Private Equity

Holland verlässt Beirat von Takko Fashion

Takko ist hoch verschuldet und hat eine schlechte Bonitätsnote. Jetzt verlässt der Beiratsvorsitzende Karl-Heinz Holland den angeschlagenen Modediscounter, der dem Finanzinvestor Silver Point Capital gehört.

Holland verlässt Beirat von Takko Fashion

Holland verlässt Beirat
von Takko Fashion

cru Frankfurt

Der hoch verschuldete Modediscounter Takko Fashion, der seit kurzem dem Finanzinvestor und Gläubiger Silver Point Capital gehört, braucht einen neuen Beiratsvorsitzenden. Der ehemalige Lidl-Chef Karl-Heinz Holland, der Takko Fashion 2021 in einer Notlage auch interimistisch als Geschäftsführer geführt hatte, scheidet aus dem Amt aus – “auf eigenen Wunsch”, wie die Firma mit Sitz im westfälischen Telgte am Freitag bekannt gab.

Holland werde das Unternehmen, das vor einem Debt-to-Equity-Swap der Private-Equity-Firma Apax gehörte, zum 31. Juli 2023 verlassen, über seine Nachfolge werde zeitnah entschieden werden. Holland, der über jahrzehntelange Führungserfahrung im deutschen und internationalen Einzelhandel verfügt und etwa sechs Jahre als CEO der Lidl-Gruppe tätig war, werde sich nun neuen Aufgaben widmen. Tjeerd Jegen, CEO von Takko Fashion, erklärte, Holland habe “das Unternehmen erfolgreich durch eine Phase der strategischen und operativen Neuausrichtung geführt”.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 hat Takko den Nettoumsatzerlös um 17% auf den Rekordwert von 1,2 Mrd. Euro gesteigert – bei einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 156 Mill. Euro (+26%). Bei Moody´s hat das Unternehmen dennoch nur eine Bonitätsnote von “Caa3” mit negativem Ausblick.

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