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Innogy findet Finanzchef für England-Abspaltung

cru - Die Fusion der angeschlagenen britischen Innogy-Tochter Npower mit dem Vertriebsgeschäft des Konkurrenten Scottish and Southern Energy (SSE) kommt voran. Der britische Energiemanager Gordon Boyd sei zum künftigen Finanzvorstand des neuen, noch...

Innogy findet Finanzchef für England-Abspaltung

cru – Die Fusion der angeschlagenen britischen Innogy-Tochter Npower mit dem Vertriebsgeschäft des Konkurrenten Scottish and Southern Energy (SSE) kommt voran. Der britische Energiemanager Gordon Boyd sei zum künftigen Finanzvorstand des neuen, noch nicht mit einem Namen ausgestatteten britischen Energievertriebsunternehmens er-nannt worden, teilte der Essener Energiekonzern Innogy am Montag mit. Boyd ist die zweite Ernennung für den Vorstand des neuen Unternehmens, nach Katie Bickerstaffe, die im April als künftiger CEO verkündet wurde.Boyd wird seine neue Funktion am 4. Juli aufnehmen, er werde “stark in die Planung und Vorbereitung zum Aufbau und Börsengang des neuen britischen Vertriebsunternehmens eingebunden sein”. Der Manager habe mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Energiebranche und mit börsennotierten Unternehmen. Er hatte verschiedene leitende Positionen im Finanzbereich bei Energieversorgern wie British Energy und EDF Energy inne und betreute die Börsengänge des Energiekonzerns Drax und des Ökostromunternehmens Infinis.Vorstandschefin Bickerstaffe kommt vom britischen Elektronik-Einzelhändler Dixons Carphone und war zuvor im Vertrieb von Unternehmen wie Dyson, Pepsico und Unilever tätig. Abschluss Ende 2018Mit einem Abschluss der Fusion wird für das vierte Quartal 2018 oder das erste Quartal 2019 gerechnet. Innogy wird 34,4 % an der neuen Gesellschaft halten, der ein Wert von 2 Mrd. Euro nachgesagt wird. SSE will ihre 65,6 % der Aktien des neuen Unternehmens im Zuge einer Abspaltung den eigenen Aktionären ergänzend ins Depot legen.Innogy steht derzeit selbst vor der baldigen Übernahme durch den Konkurrenten Eon, der anschließend die Ökostromerzeugungssparte von Innogy an den Innogy-Mutterkonzern RWE weiterreichen will. Die Vereinbarung mit SSE bleibt davon jedoch unberührt.