Neuer CFO

Jäkel folgt Johansson bei Bilfinger

Überraschender CFO-Wechsel bei Bilfinger: Christina Johansson geht, ab Anfang Juli übernimmt Matti Jäkel. Der Industriedienstleister verweist auf persönliche Gründe für Johanssons Weggang.

Jäkel folgt Johansson bei Bilfinger

hek

Bilfinger-Finanzvorständin Christina Johansson verlässt den Industriedienstleister Ende Juni. Zum Nachfolger hat der Aufsichtsrat Matti Jäkel bestellt, derzeit Executive President der Division Other Operations, teilte Bilfinger mit. Jäkel erhält einen Dreijahresvertrag. Der 1961 geborene Manager arbeitet bereits seit 1989 für den Mannheimer Konzern. Mit seinen Kompetenzen als Betriebswirt und Bauingenieur habe er wesentlich zur Weiterentwicklung des Unternehmens beigetragen. Den Aufbau des heutigen Kerngeschäfts als Industriedienstleister habe Jäkel seit 2010 an zentralen Stellen mitgeprägt. Zudem habe er als Finanzdirektor der früheren Division Industrial Maintenance sowie der Region Kontinentaleuropa umfassende Er­fahrungen in Controlling und Finanzen gesammelt.

Johanssons Abschied kommt überraschend, weil sie sich neuerdings wieder auf ihre Wunschrolle als CFO konzentrieren kann. Nach dem abrupten Abgang des früheren CEOs Tom Blades im Januar 2021 hatte die Schwedin, die auch die schweizerische Staatsbürgerschaft besitzt, interimistisch zusätzlich die Chefrolle übernommen und auch als Arbeitsdirektorin fungiert, aber beizeiten betont, dass sie ihren Platz eigentlich im Finanzressort sieht und nicht an der Firmenspitze. Seit 1. März 2022 ist nun der neue CEO Thomas Schulz an Bord. Bilfinger erklärt Johanssons Ausscheiden mit persönlichen Gründen, ohne diese zu spezifizieren. Nachdem die Übergangszeit abgeschlossen sei, wolle sie sich neuen beruflichen Aufgaben zuwenden, sagt eine Firmensprecherin. Die Zusammenarbeit mit Schulz sei „absolut kollegial und partnerschaftlich“ gewesen, es habe keine Unstimmigkeiten gegeben.

Die 1966 geborene Johansson kam 2018 als CFO zu Bilfinger, nachdem Vorgänger Klaus Patzak überraschend seinen Abschied eingereicht hatte. Aufsichtsratschef Eckhard Cordes lobte ihr „großartiges und sehr erfolgreiches Engagement“.

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