Erwartungen vor Kurzem nach unten korrigiert

Jenoptik-Vorstandschef Traeger geht im Februar vorzeitig

Jenoptik trennt sich vorzeitig von Vorstandschef Stefan Traeger, der das Unternehmen zum 15. Februar 2026 verlässt. Der Grund für den Rücktritt ist nicht bekannt.

Jenoptik-Vorstandschef Traeger geht im Februar vorzeitig

Jenoptik-Chef geht vorzeitig

Reuters/per Frankfurt

Der Technologiekonzern Jenoptik trennt sich vorzeitig von seinem Vorstandschef Stefan Traeger. Der 58-Jährige werde das Unternehmen zum 15. Februar 2026 „in gegenseitigem Einvernehmen verlassen“, teilte Jenoptik am Dienstag in Jena mit. Traeger hatte sein Amt 2017 angetreten, sein Vertrag war erst im vergangenen Jahr bis Juni 2028 verlängert worden. Der Aufsichtsrat werde nun mit der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin beginnen. Zu den Gründen für den Abgang äußerte sich das Unternehmen nicht. Von 2013 bis 2017 war er Mitglied der Konzernleitung der börsennotierten Schweizer Tecan Group AG und führte dort das in der Division Life Sciences zusammengefasste globale Endkundengeschäft. Im Dezember 2016 hatte der Jenoptik-Aufsichtsrat Traeger mit Wirkung zum 1. Mai 2017 zum Vorstandschef bestellt.

Erst vor zwei Wochen hatte Jenoptik die Erwartungen für das laufende Jahr nach einem Gewinneinbruch in den ersten neun Monaten nach unten korrigiert. Dies war mit einem schwachen Geschäft mit der Chip-Industrie begründet worden.

Der Umsatz soll nun um 5% sinken, die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) bei rund 18 (2024: 19,9)% liegen. 2026 sollen sich Umsatz und Margen wieder verbessern, auch dank eines laufenden Sparprogramms.