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Kessel soll Stark als Stabilus-Oberaufseher folgen

wb - Auf der Hauptversammlung von Stabilus am 14. Februar stellt sich Aufsichtsratschef Udo Stark (70) zum Ablauf seiner Wahlperiode nicht mehr zur Wiederwahl und verlässt das Kontrollgremium des Herstellers von Gasfedern, Dämpfern und...

Kessel soll Stark als Stabilus-Oberaufseher folgen

wb – Auf der Hauptversammlung von Stabilus am 14. Februar stellt sich Aufsichtsratschef Udo Stark (70) zum Ablauf seiner Wahlperiode nicht mehr zur Wiederwahl und verlässt das Kontrollgremium des Herstellers von Gasfedern, Dämpfern und elektromechanischen Antrieben. Designierter Vorsitzender ist Dr. Stephan Kessel (64), der aktuell Vize ist und Stabilus sehr gut kennt.Der erfahrene Industriemanager Stark – er war unter anderem CEO der damaligen Metallgesellschaft und von MTU – trat im Rahmen der Vorbereitungen des Börsengangs 2014 in den Stabilus-Aufsichtsrat ein und agiert seitdem dort als Vorsitzender. In Zusammenarbeit mit dem Vorstand hat er Strategie und Entwicklung von Stabilus mitgestaltet und Akzente gesetzt.Dazu zählen auf der Kapitalmarktseite Börsengang und Refinanzierungen über Fremdkapital sowie eine Kapitalerhöhung. Operativ hat Stabilus in der Amtszeit Starks die Internationalisierung und die Marktdurchdringung des elektromechanischen Antriebssystems Powerise vorangetrieben sowie die größte Akquisition der Firmengeschichte abgeschlossen: 2016 erwarb Stabilus mehrere Unternehmen von SKF für 339 Mill. Dollar. Stabilus hat den Umsatz seit 2013 von 460 Mill. auf 910 Mill. Euro verdoppelt und die Profitabilität signifikant gesteigert. Der Aktienkurs hat sich seit dem IPO mehr als verdreifacht. Langjähriger Conti-VorstandDer designierte Nachfolger Kessel ist ausgewiesener Industrie- und Automobilexperte und war langjähriges Vorstandsmitglied von Continental, bis 2002 Vorstandsvorsitzender in Hannover und anschließend in zahlreichen Einsätzen für Private Equity in der Industrie unterwegs. Ab dem Jahr 2008 war er in verschiedenen Funktionen im Beirat von Stabilus tätig und dort von 2008 bis 2011 sogar Interims-CEO. 2014 trat er im Rahmen des Börsengangs in den Aufsichtsrat ein.Mit Dr. Dirk Linzmeier (41) wird der Hauptversammlung ein Elektronikfachmann zur Wahl in das Kontrollgremium vorgeschlagen. Der promovierte Ingenieur verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Autoindustrie. Von 2003 bis 2006 widmete er sich bei DaimlerChrysler als Entwicklungsingenieur Fahrerassistenzsystemen. Von 2006 bis zum vergangenen Jahr war er bei Bosch in leitenden Positionen in der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und Automobilelektronik tätig, zuletzt als Vice President und Geschäftsleiter Automotive Electronics. Linzmeier ist designierter CEO des im November angekündigten Joint Venture von Osram und Continental, das “intelligente” Lichtlösungen für die Autoindustrie entwickeln soll.