EZB dementiert Gerüchte um einen vorzeitigen Wechsel von Lagarde
Christine Lagarde visiert laut der EZB keinen vorzeitigen Abgang an. „Präsidentin Lagarde hat sich stets voll und ganz für ihre Aufgabe eingesetzt und ist entschlossen, ihre Amtszeit zu Ende zu bringen“, sagte ein Sprecher der Notenbank. Damit stellt sich die EZB gegen Spekulationen, dass die Französin ihren Posten bereits vor dem 31. Oktober 2027 räumen könnte.
Die 69-Jährige gilt als Wunschkandidatin des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos für die Nachfolge des zurückgetretenen Vorsitzenden des WEF-Stiftungsrats Klaus Schwab. Dieser heizte die Spekulationen weiter an. Der „Financial Times“ teilte er mit, dass er bereits seit Jahren im Austausch mit ihr bezüglich eines Wechsels der Französin sei.
Im April hätten die beiden über einen Wechsel bis spätestens Anfang 2027 gesprochen. Konkret vereinbart hätten die beiden jedoch nichts. Die Äußerungen Schwabs hatten die EZB nun zu der Stellungnahme genötigt. Lagarde beabsichtige, ihre Amtszeit zu erfüllen. Sollte dies so kommen, käme sie auch nicht als Kandidatin für die französischen Präsidentschaftswahlen 2027 infrage. Auch bezüglich dieses Postens gibt es gelegentlich Gerüchte um ein Interesse Lagardes.