Die Fondstochter der Landesbank Baden Württemberg (LBBW) hat sich einen neuen Chief Investment Officer (CIO) von der Konkurrenz geangelt. Wie die LBBW am Mittwoch mitteilte, übernimmt Michael Hünseler die Aufgabe zum 1. Dezember. Der 56-jährige Volkswirt kommt von der Meag Munich Ergo Asset Management, wo er zuletzt als Head of Active Fixed Income und als Geschäftsführer der Meag Cash Management GmbH tätig war. Er tritt die Nachfolge von Bernhard Scherer an, der die Gesellschaft zur Jahresmitte verlassen hat.

"Mit Herrn Hünseler haben wir einen erfahrenen Experten für die Position des Chief Investment Officers gefunden, um die operative Tätigkeit und die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft weiter voranzutreiben", lässt sich Christian Ricken zitieren, der als Kapitalmarktvorstand der Landesbank auch den Aufsichtsratsvorsitz der LBBW Asset Management innehat.

Hünseler, der seine berufliche Karriere nach einer Lehre bei der Dresdner Bank und dem Studium an der Universität Saarbrücken 1996 als Fondsmanager bei der DIT Deutsche Investment Trust startete, arbeitete unter anderem bei Deka Investment, bei der HypoVereinsbank und deren Konzernmutter Unicredit in Mailand. Vor seinem Wechsel zur Meag baute er den Geschäftsbereich Anleihen und Infrastruktur für den Münchner Assetmanager Assenagon auf.

Bereits zum 1. Oktober hat sich auch etwas in der bislang mit dem Vorsitzenden Uwe Adamla und Dirk Franz besetzten Geschäftsführung der LBBW-Tochter getan. Wie das Institut mitteilte, komplettiert Ulrike Modersohn das Gremium.

Die gebürtige Böblingerin, die ihre Karriere nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften als Junior Consultant bei der IBM Deutschland begann, war bislang Generalbevollmächtigte der LBBW Asset Management. Modersohn kam im April dieses Jahres von MSCI zur LBBW-Tochter und hat innerhalb der Geschäftsführung die Verantwortung für Vertrieb, Kundenbetreuung, Marketing und Produktmanagement übernommen.