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Mann + Hummel ist auf Chefsuche

igo - Der Filtrationsspezialist Mann + Hummel ist auf der Suche nach einem neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung. Amtsinhaber Alfred Weber habe aus persönlichen Gründen um die Entbindung von seinen Aufgaben gebeten, teilte der Zulieferkonzern mit....

Mann + Hummel ist auf Chefsuche

igo – Der Filtrationsspezialist Mann + Hummel ist auf der Suche nach einem neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung. Amtsinhaber Alfred Weber habe aus persönlichen Gründen um die Entbindung von seinen Aufgaben gebeten, teilte der Zulieferkonzern mit. Weber hatte im Sommer 2017 bereits eine Verlängerung seines bis Ende 2018 laufenden Vertrags ausgeschlagen. Intern wurde fest damit gerechnet, dass Weber erst zum Jahresende ausscheidet. Nun entsprachen die Gesellschafterbevollmächtigten Thomas Fischer und Manfred Wolf aber seinem Wunsch nach einer sofortigen Amtsniederlegung. Geschäftsführer übernehmenEin Nachfolger für Weber soll in den nächsten Monaten benannt werden. Die beiden Gesellschafterbevollmächtigten befänden sich dazu bereits in fortgeschrittenen Gesprächen und bevorzugten dabei externe Kandidaten, sagte ein Sprecher. Bis dahin führen die verbleibenden Geschäftsführer in Abstimmung mit den Bevollmächtigten das Unternehmen. In der Geschäftsführung sitzen Hansjörg Herrmann, der seit Anfang 2016 für die Produktion verantwortlich ist, Josef Parzhuber, der seit März 2016 das Automobil-Ersatzgeschäft verantwortet, Kai Knickmann, der seit März 2016 für das Geschäft mit Industriefiltern und die Erstausrüstung von Automobilkunden zuständig ist, sowie Emese Weissenbacher, die seit Juli 2015 den Bereich Finanzen und Controlling führt. Knickmann und Weissenbacher sind dabei am längsten im Konzern. Aufsichtsratschef Fischer, der die Eigentümerfamilie Mann vertritt, dankte Weber “im Namen der Gesellschafter und Geschäftsführer uneingeschränkt für seine hervorragende Arbeit”. Der Diplom-Kaufmann habe den Konzern “grundlegend weiterentwickelt” und den Umsatz verdoppelt. Wolf, der für die zweite Eigentümerfamilie Hummel spricht, ergänzte, dass Weber das Unternehmen auf neue Herausforderungen wie die Digitalisierung und den steigenden Anspruch an Nachhaltigkeit vorbereitet habe. “Alfred Weber hat mit sicherem Gespür und beeindruckender Tatkraft aus Herausforderungen Chancen gemacht und genutzt”, erklärte Wolf. Weber kam vor rund acht Jahren zu Mann + Hummel. Nach seinem Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften in München war er bis 1989 Offizier der Luftwaffe und begann seine industrielle Laufbahn anschließend bei Kühnle, Kopp & Kausch (KK & K). 1997 wechselte er mit dem Verkauf der Turbolader-Sparte an Borg Warner zu dem amerikanischen Zulieferer und leitete dort bis zu seinem Wechsel verschiedene Geschäftsbereiche.