Neuer Aumovio-Aufsichtsrat läuft sich für den Spin-off warm
Aufsichtsrat von Aumovio läuft sich für Spin-off warm
cru Frankfurt
In knapp zwei Wochen geht die Abspaltung und separate Börsennotierung des Autozulieferers Aumovio über die Bühne. Das Unternehmen aus Frankfurt wird dann per Spin-off aus dem Continental-Konzern herausgelöst und separat gelistet. Der Vorstand um Aumovio-Chef Philipp von Hirschheydt und die designierte CFO Jutta Dönges sowie der neue Aufsichtsrat stehen inzwischen vollständig parat für den Schritt in die Eigenständigkeit.
Das neue Kontrollgremium von Aumovio hat in seiner konstituierenden Sitzung am Freitag dem Beschluss des Vorstands zugestimmt, die Börsennotierung an der Frankfurter Wertpapierbörse voranzutreiben. Die Notierung sei für den 18. September geplant, bekräftigte der Konzern in einer Mitteilung. Immerhin geht es um die neue Nummer 9 in der Rangliste der größten Autozulieferer der Welt mit Bremsen, Fahrwerken und Fahrzeugelektronik sowie 92.000 Beschäftigten und 19,4 Mrd. Euro Umsatz.
Chefkontrolleur wird Ex-Daimler-Vorstand Stefan Buchner
Zum Vorsitzenden des 16 Personen umfassenden Aufsichtsrats von Aumovio wurde am Freitag der ehemalige Daimler-Truck-Vorstand Stefan E. Buchner gewählt, der zuvor auch zum Kontrollgremium des Aumovio-Mutterkonzerns Continental gehörte. Seine Stellvertreterin ist IG-Metall-Chefin Christiane Benner. Dem paritätisch mitbestimmten Gremium gehören jeweils acht Vertreter der Anteilseigner und der Arbeitnehmer an.
Weitere Anteilseignervertreter sind Deutz-COO Petra Mayer und Katja Windt, Geschäftsführerin beim Stahlanlagenbauer SMS Group. Gleich vier Kontrolleure kommen vom Continental-Großaktionär und Wettbewerber Schaeffler: Das sind Ex-Schaeffler-CFO Claus Bauer sowie der amtierende Schaeffler-CEO Klaus Rosenfeld, Schaeffler-Aufsichtsratschef und Miteigentümer Georg F. W. Schaeffler und Schaeffler-Aufsichtsratsmitglied Robin Stalker.
KI-Managerin Sabina Jeschke führt Technikausschuss
Den Vorsitz im Technologieausschuss übernimmt die renommierte Wissenschaftlerin und Vorsitzende des europäischen Innovationsökosystems KI Park, Sabina Jeschke. Die 57-Jährige sitzt auch im Aufsichtsrat des Rüstungskonzerns Rheinmetall und des Autozulieferers Vitesco. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in künstlicher Intelligenz soll die Managerin eine neue Perspektive in das Gremium bringen. Die gebürtige Schwedin war Mitgründerin des Quantencomputing-Startup Quantagonia.