Isabel Corinna Knauf ist neues Mitglied im Kuratorium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, gemeinhin bekannt als Krupp-Stiftung. Bereits Anfang Dezember berief das mit Wirtschaftsmanagern, Wissenschaftlern und Kulturexperten besetzte Gremium die studierte Ingenieurin in ihren Kreis, wie die Stiftung erst am Freitag mitteilte.

Mit Knauf wird das Kuratorium wieder auf elf Köpfe aufgestockt, nachdem Diethard Bergers im Juni vorigen Jahres ausgeschieden war. Mit der Berufung Knaufs werde das Profil des Stiftungskuratoriums wieder komplettiert, heißt es. Isabel Knauf, Jahrgang 1972, arbeitet seit 2002 für das Familienunternehmen und gehört der Gruppengeschäftsführung seit 2006 an. Die Knauf Gruppe unterhält weltweit 80 Rohsteinbetriebe.

Parallel zur Bergbaubeflissenenausbildung studierte Knauf von 1991 bis 1997 an der RWTH Aachen Ingenieurwesen mit Fachrichtung Bergbau. Danach sammelte sie zwischen 1998 und 2002 erste berufliche Erfahrungen bei Thyssenkrupp, zuletzt als Bereichsleiterin in der Zentralabteilung M&A bei Thyssenkrupp Steel. Die Krupp-Stiftung ist mit 21% die größte Einzelaktionärin des Traditionskonzerns.

Knauf gehört darüber hinaus diversen Aufsichtsgremien an. Ein größeres externes Kontrollmandat hat sie seit 2019 inne, seit dieser Zeit gehört sie dem Aufsichtsrat von Continental an.