Börsenkandidat

OLB stellt sich mit Hörtnagl auf EZB-Aufsicht ein

Die Oldenburgische Landesbank (OLB) stellt sich mit einem Experten für Regulierungsfragen auf die bevorstehende Beaufsichtigung durch die EZB ein.

OLB stellt sich mit Hörtnagl auf EZB-Aufsicht ein

OLB stellt sich mit Hörtnagl
auf EZB-Aufsicht ein

ste Hamburg

Die Oldenburgische Landesbank (OLB) stellt sich mit der neu geschaffenen Position eines "Head of Regulatory Affairs" auf die sich anbahnende Beaufsichtigung durch die Europäische Zentralbank (EZB) ein. Nach einer Übergangszeit von sechs Monaten, die die EZB als angemessen ansehe, werde sich Bernhard Hörtnagl (43) von Januar 2024 an in dieser Position mit Regulierungsfragen befassen, wie das Institut am Mittwoch mitteilte.

Mit dem Erwerb der Degussa Bank, dessen Vollzug nach behördlicher Genehmigung im Verlauf des zweiten Halbjahrs erwartet wird, erhöht sich die Bilanzsumme der OLB auf über 30 Mrd. Euro. Nach den Kriterien des Einheitlichen Aufsichtsmechanismus gilt die von der US-Private-Equity-Firma Apollo, dem texanischen Pensionsfonds TRS sowie der britischen Investmentgesellschaft Grovepoint gehaltene Bank damit als "bedeutendes Institut", was zur direkten Aufsicht durch die EZB führt. Aktuell besitzen rund 100 Banken in der Eurozone diesen Status.

"Wir freuen uns, dass sich mit Bernhard Hörtnagl ein ausgewiesener Experte für Regulierungsfragen für die OLB entschieden hat", sagte Bankchef Stefan Barth. Dass es erneut gelungen sei, einen hochkarätigen Fachmann zu gewinnen, sehe man, so der CEO des Börsenkandidaten, "als Bestätigung für unseren erfolgreichen Wachstumskurs". In den vergangenen zehn Jahren war Hörtnagl zuletzt als Head of Authroisation für die EZB tätig, zudem für die Europäische Bankenaufsicht EBA. Der promovierte Jurist stammt aus Österreich, wo er von 2007 bis 2014 bei der Finanzmarktaufsicht arbeitete.

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