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Pierre Berger

wü - Eiffage-Chef Pierre Berger ist in der Nacht zu Freitag einem Herzinfarkt erlegen. Der 47-Jährige stand seit 2012 an der Spitze des drittgrößten französischen Baukonzerns nach Vinci und Bouygues. Dort hatte der Absolvent der Kaderschmieden Ecole...

Pierre Berger

wü – Eiffage-Chef Pierre Berger ist in der Nacht zu Freitag einem Herzinfarkt erlegen. Der 47-Jährige stand seit 2012 an der Spitze des drittgrößten französischen Baukonzerns nach Vinci und Bouygues. Dort hatte der Absolvent der Kaderschmieden Ecole Polytéchnique und Ponts et Chaussées Firmengründer Jean-François Roverato abgelöst. Berger, der sein Abitur bereits mit 16 Jahren machte, galt als brillant und trotz seiner für die französische Elite typischen Laufbahn als Freigeist, der den Kontakt zu seinen Mitarbeitern suchte und sich nicht scheute, seine Meinung offen zu sagen. Der Firmenchef, der in seiner Freizeit Tennis spielte und Rennrad fuhr, hatte seine Karriere bei dem Baukonzern Vinci begonnen. Nach seinem Wechsel zu Eiffage gelang es ihm, den von der Krise getroffenen Konzern, der auch Autobahnen in Frankreich betreibt, wieder zu neuem Wachstum zu verhelfen. Der Tod Bergers, der eine Frau und drei Kinder hinterlässt, löste in Frankreich nicht nur innerhalb des Eiffage-Konzerns, der das Viadukt von Millau gebaut hat, Bestürzung aus. Sein Tod sei ein großer Verlust für Frankreich, erklärte Arbeitgeber-Chef Pierre Gattaz. Der Verwaltungsrat von Eiffage hat für diesen Montag eine Sitzung einberufen, an der auch Firmengründer Roverato teilnehmen wird.