Bankgeschäft

Procredit holt Chefin von Kosovo-Tochter in den Vorstand

Die Frankfurter Bankengruppe Procredit will Eriola Bibolli, Chefin der Kosovo-Tochter, in den Vorstand holen. Das Verfahren bei der Finanzaufsicht BaFin läuft bereits.

Procredit holt Chefin von Kosovo-Tochter in den Vorstand

jsc

Die Frankfurter Bankengruppe Procredit plant eine neue Führungskraft ein: Eriola Bibolli soll von der Spitze der Banktochter im Kosovo in den Vorstand der Holding wechseln, wie aus dem am Donnerstag publizierten Geschäftsbericht hervorgeht. Der Aufsichtsrat entschied demnach im November, bei der Finanzaufsicht BaFin das förmliche Verfahren für die Nominierung zu beantragen.

Für die Gruppe sei es wichtig, Expertise aus Tochtergesellschaften in die deutsche Holding zu holen, sagte Bankchef Hubert Spechten­hauser. Das genaue Aufgabenprofil für Bibolli stehe noch nicht fest. Die Gruppe finanziert vor allem kleine und mittlere Firmen in Ost- und Südosteuropa. Nach Bulgarien und Serbien ist das Kosovo mit einem Kreditvolumen von 675 Mill. Euro der drittgrößte Markt für die Gruppe, die auf insgesamt 6,1 Mrd. Euro kommt.

Bibolli kam 2001 zur Procredit und stieg 2006 zur Finanzchefin der Kosovo-Tochter auf und 2008 zur Vizechefin. Seit 2019 leitet sie als General Manager die Banktochter. Derzeit zählt die Holding vier Köpfe im Vorstand – neben Konzernchef Spechtenhauser auch Christian Da­grosa (Finanzen), Gian Marco Felice (IT) und Sandrine Massiani (Risiko).

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