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ProSiebenSat.1 ersetzt Co-Chefin für Unterhaltung

jh - ProSiebenSat.1 besetzt den Posten des Chefs für Werbung neu. Die Österreicherin Michaela Tod (50) habe sich aus privaten Gründen entschieden, das Unternehmen Ende Juli zu verlassen, teilte der Fernseh- und Internetkonzern mit. Tod leitet erst...

ProSiebenSat.1 ersetzt Co-Chefin für Unterhaltung

jh – ProSiebenSat.1 besetzt den Posten des Chefs für Werbung neu. Die Österreicherin Michaela Tod (50) habe sich aus privaten Gründen entschieden, das Unternehmen Ende Juli zu verlassen, teilte der Fernseh- und Internetkonzern mit. Tod leitet erst seit dem vergangenen Frühjahr als Co-CEO das Unterhaltungsgeschäft und ist für den kommerziellen Teil zuständig. Der andere CO-CEO Wolfgang Link (51) ist für das Programm verantwortlich.Im Unternehmen ist schon länger zu hören, Tod sei nicht die richtige Besetzung für die wichtige Aufgabe. Es fehlten ihr Kontakte zu den großen Werbekunden. Die klassische Fernsehwerbung, die seit einigen Jahren tendenziell schrumpft, trägt nach wie vor den größten Anteil zum Konzerngewinn bei. Eine Sprecherin gab zu, dass Tod nicht so gut mit Werbekunden vernetzt sei wie ihre Vorgängerin Sabine Eckhardt. Doch dafür arbeite sie mit einem erfahrenen Team und habe vieles angestoßen.Eckhardt hatte ProSiebenSat.1 vor knapp einem Jahr nach 15 Jahren verlassen. Im Vorstand war sie für Vertrieb und Marketing zuständig und hatte ein dichtes Netzwerk zu Kunden aufgebaut. Als Nachfolgerin holte Vorstandschef Max Conze Tod in die Zentrale nach Unterföhring bei München. Beide kennen sich schon seit ihrer gemeinsamen Zeit beim britischen Staubsaugerhersteller Dyson, den Conze als CEO von 2011 bis 2017 geleitet hatte. Tod war bis zu ihrem Wechsel 14 Jahre für Dyson tätig. Zurück nach EnglandNach dem Abgang von Eckhardt und Finanzvorstand Jan Kemper im vergangenen Frühjahr hatte Conze den Vorstand auf drei Mitglieder verkleinert und eine Ebene darunter für die drei Geschäftssegmente jeweils zwei Co-Chefs eingesetzt – Tod und Link für die größte Sparte Unterhaltung. An dieser Führungsstruktur halte das Unternehmen fest, sagte die Sprecherin. Tod werde zu ihrem Mann, einem Politiker, nach England zurückkehren.