sck – Der frühere Vorstandschef von BMW, Norbert Reithofer, bleibt für eine weitere Amtsperiode Aufsichtsratsvorsitzender des Münchner Autoherstellers. Im Anschluss an die diesjährige Hauptversammlung (HV) wurde der 63-Jährige erneut an die Spitze des 20-köpfigen Kontrollgremiums gewählt für die Dauer von weiteren fünf Jahren bis 2025.Reithofer leitet das Organ seit Frühjahr 2015. Sein erstes Mandat lief mit dem zurückliegenden Aktionärstreffen aus (vgl. BZ vom 15. Mai). Der aus Penzberg (Oberbayern) stammende Manager führte den Dax-Konzern von September 2006 bis Mai 2015. Bei der Abstimmung auf der virtuellen Hauptversammlung wurde Reithofer “nur” mit 85,4 % der anwesenden Stimmen in den Aufsichtsrat wiedergewählt. Er schnitt damit deutlich schlechter ab als die frühere Chefin von RTL Deutschland, Anke Schäferkordt (99,4 %). Die 57-Jährige wurde erstmals in das Organ als Vertreterin der Kapitalseite gewählt für eine Amtszeit bis 2025. Die HV entlastete für 2019 das Gremium mit 94,7 %.Reithofer gilt als Vertrauensmann der beiden Großaktionäre Stefan Quandt und Susanne Klatten, die zusammen 46,8 % des stimmberechtigten Grundkapitals halten. Beide Geschwister gehören ebenfalls dem Aufsichtsrat an.