Jubilar

Rolf Martin Schmitz 65

Mit dem Wechsel in den Ruhestand vor mehr als einem Jahr ist Rolf Martin Schmitz, der am 17. Juni sein 65. Lebensjahr vollendet, von der Bildfläche verschwunden.

Rolf Martin Schmitz 65

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Aus den Augen, aus dem Sinn: Seit dem freiwilligen Rückzug von der Vorstandsspitze von RWE im April 2021 ist es um Rolf Martin Schmitz ruhig geworden. Sicher, noch sitzt der Veteran der Energiebranche, der am 17. Juni sein 65. Lebensjahr vollendet, im Aufsichtsrat von Eon. Öffentlich tritt der promovierte Maschinenbauingenieur jedoch nicht mehr in Erscheinung. Selbst bei RWE – dort gehörte er dem Vorstand seit 2009 an, seit Oktober 2016 als Vorstandsvorsitzender – hat man den langjährigen Chef lange nicht mehr gesehen.

Das passt zu dem in Mönchengladbach geborenen Manager, der sich nicht nur uneitel gab, sondern es auch ist. Daher packte er seine Nachfolgeplanung auch frühzeitig an. Schon im Januar 2020 deutete Schmitz in einem Interview an, seinen im darauffolgenden Jahr auslaufenden Vorstandsvertrag nicht verlängern zu lassen: „Ich war nie im Ausland tätig und werde im nächsten Jahr 64 Jahre alt. Das könnte ein guter Zeitpunkt sein, den Job in jüngere Hände zu geben.“ Drei Monate später verkündete der Energieversorger ganz offiziell, dass Markus Krebber im Juli 2021 die Nachfolge von Schmitz antreten werde. Am Ende schied Schmitz mit der Hauptversammlung Ende April 2021 aus. Erleichtert hat Schmitz die Entscheidung sicher auch, dass er mit Krebber nicht nur einen geeigneten Nachfolger hatte, sondern mit diesem auch eng zusammenarbeitete. Die Furcht zur „Lame Duck“ zu werden bestand also nicht.

Schmitz arbeitete letztlich drei Jahrzehnte in der Energiewirtschaft und blickt dabei auch auf eine mehrjährige Eon-Vergangenheit zurück. Zehn Jahre lang war er für den Eon-Vorgänger Veba – unter dem legendären Veba-Chef Rudolf von Bennigsen-Foerder – tätig, saß im Vorstand der Eon-Tochter Thüga und war auch Chef der Eon Kraftwerke, bevor er auf dem Sessel des Vorstandsvorsitzenden des Regionalversorgers Rheinenergie Platz nahm.

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