Yves Perrier präsentiert Amundi in guter Form, kurz bevor er am 10. Mai das Ruder des größten Assetmanagers Europas an Valérie Baudson übergeben wird. Der in den französischen Alpen geborene Manager wird dann den Vorsitz des Verwaltungsrates der Vermögensverwaltungstochter von Crédit Agricole von Xavier Musca übernehmen.

Kurz nach der Aufnahme von Exklusivverhandlungen über den Kauf von Lyxor zu Beginn des Monats stellte der 67-Jährige nun ein neues Rekordergebnis vor. So konnte Amundi das Nettoergebnis im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 54% auf 297 Mill. Euro steigern. Das bereinigte Nettoergebnis belief sich auf 309 Mill. Euro. Der Vermögensverwalter, an dessen Spitze Perrier 14 Jahre lang stand, hat damit das beste Quartalsergebnis seit seinem Börsengang 2015 erzielt.

Die im vergangenen Jahr erfolgten strategischen Entscheidungen wie die Partnerschaft mit Banco Sabadell, das Joint Venture mit der Bank of China und Amundi Technology begännen, Früchte zu tragen, sagt Perrier, der seine Karriere in Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung begann. Die Übernahme von Lyxor erhöht das verwaltete Vermögen bis Ende März um 14,9% auf 1755 Mrd. Euro. Allerdings musste Amundi Abflüsse von netto 12,7 Mrd. Euro hinnehmen, was an einem Abfluss von 18,6 Mrd. Euro bei Treasury-Produkten lag. Dieser konnte nur teilweise durch Zuflüsse von 9,8 Mrd. Euro bei mittel- und langfristigen Aktiva ausgeglichen werden.