Michael Lichtner und Markus Müller rücken auf

Sparda-Bank im Ländle verjüngt Vorstand

Sparda-Bank BW schließt Generationswechsel ab. Der neu formatierte Vorstand will die hauseigene Strategie wieder in den Fokus stellen.

Sparda-Bank im Ländle verjüngt Vorstand

spe Stuttgart

Die Sparda-Bank Baden-Württemberg (Sparda BW) in Stuttgart ist dabei, den seit rund anderthalb Jahren andauernden Generationswechsel an ihrer Spitze abzuschließen. So rücken die Generalbevollmächtigten Michael Lichtner und Markus Müller in den Vorstand der mitgliederstärksten Genossenschaftsbank im Land und lösen damit die beiden stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Bernd Klink (63) sowie Joachim Haas (62) ab, die in den Ruhestand gehen.

Erste Frau an der Spitze

Der 46-jährige Lichtner ist seit 1. Juni 2025 als neues Vorstandsmitglied zuständig für die Bereiche Controlling, Risikocontrolling und Marktfolge. Zum 1. Juli 2025 übernimmt der 38-jährige Müller im Vorstand die Verantwortung für den Filialvertrieb, Beratungscallcenter sowie Treasury und Liquiditätsplanung. Die beiden frisch Berufenen, die seit 2023 Generalbevollmächtigte sind, sind Eigengewächse der Bank. Damit schließt die Sparda einen Verjüngungsprozess im Vorstand ab, dem auch die Ernennung von Martin Buch zum Vorstandsvorsitzenden zuzuordnen ist. Der 50-Jährige hatte zum 1. Januar 2024 Martin Hettich auf dem Chefsessel abgelöst. Zum 1. Juli 2024 war schließlich die Generalbevollmächtigte Susanne Drescher (51) neu in den Vorstand aufgerückt. Die 51-Jährige ist die erste Frau im Vorstand in der Geschichte der Sparda-Bank Baden-Württemberg.

Frischer Wind im Vorstand

In die Amtszeit der ausgeschiedenen Vorstände fiel die zähe Etablierung der Multibanking-App „Teo“, die durch ein Produkt des Bankendienstleisters Atruvia ersetzt wird. Auch der Flirt mit dem französischen IT-Konzern Sopra Steria, mit dem man ein eigenes Kernbankensystem zu etablieren versuchte, endete. Stattdessen erfolgt nun am letzten Juli-Wochenende die Transformation der Sparda BW auf das System der Atruvia.

Hauseigene Strategie rückt zurück in den Fokus

Der frische Wind und die neue Energie im Vorstand helfe der Bank bei dem ersten gemeinsamen Meilenstein Ende Juli, der Migration in ein neues Rechenzentrum, sagte Müller laut Mitteilung. Nach der Migration und mit dem vollzogenen Generationenwechsel steht Buch zufolge wieder die Weiterentwicklung des hauseigenen Strategieprozesses im Fokus.

„Wir wollen unsere Position als Baufinanzierer Nummer 1 in Baden-Württemberg weiter ausbauen“, gibt der Vorstandschef die Richtung vor.    

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