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Teil des Innogy-Aufsichtsrats tritt vor Eon-Übernahme zurück

cru - Im Aufsichtsrat von Innogy kommt es bei der Übernahme durch Eon und der Aufteilung mit RWE zum Wechsel: Alle Vertreter der Anteilseigner haben angekündigt, mit Wirkung zum 4. Oktober ihre Mandate niederzulegen, wie der Essener Energiekonzern...

Teil des Innogy-Aufsichtsrats tritt vor Eon-Übernahme zurück

cru – Im Aufsichtsrat von Innogy kommt es bei der Übernahme durch Eon und der Aufteilung mit RWE zum Wechsel: Alle Vertreter der Anteilseigner haben angekündigt, mit Wirkung zum 4. Oktober ihre Mandate niederzulegen, wie der Essener Energiekonzern am Donnerstag mitteilte. Hintergrund sei der Aktionärswechsel: Konkurrent Eon hat zunächst 77 % und bald 90 % der Anteile an Innogy von RWE und anderen Aktionären übernommen und plant die Herausdrängung der Minderheitsanteilseigner samt Zwangsabfindung (Squeeze-out). Grillo wird Eon-KontrolleurFür Innogy beginne eine neue Zeitrechnung – als Teil der neuen Eon und der neuen RWE. “Unsere heutige Weichenstellung erleichtert die herausfordernde Integrationsaufgabe, die jetzt bevorsteht”, erklärte der Innogy-Aufsichtsratsvorsitzende Erhard Schipporeit. Es sei der richtige Zeitpunkt für einen geordneten Stabwechsel. Die kurzfristige gerichtliche Bestellung der neuen Anteilseignervertreter werde unmittelbar beantragt. Bei der neuen Zusammensetzung werde darauf geachtet, dass die Interessen der Minderheitsaktionäre vollumfänglich berücksichtigt werden.Für die Vertreter der Anteilseigner wird Eon im erweiterten 20-köpfigen Aufsichtsrat des fusionierten Konzerns den RWE-Vorstandsvorsitzenden Rolf Martin Schmitz zur gerichtlichen Bestellung vorschlagen, zudem den Unternehmer und ehemaligen BDI-Präsidenten Ulrich Grillo und die US-Unternehmensberaterin Deborah B. Wilkens, die derzeit beide noch Mitglieder des Innogy-Aufsichtsrats sind.