hip – Clare Gilmartin wird ihr Amt als Chefin des britischen Online-Bahnticketvertriebs Trainline im Februar kommenden Jahres niederlegen. Sie hatte das Unternehmen, das aus einer Sparte von Virgin Trains hervorging, im vergangenen Jahr aufs Parkett gebracht. Eigentlich galt die Firma schon lange als Börsenkandidat, doch der Finanzinvestor Exponent verkaufte sie dann doch lieber an KKR. Die Private-Equity-Gesellschaft suchte schließlich den Exit über die Notierung an der London Stock Exchange.Trainline profitierte von der Unübersichtlichkeit der Anbieter und Tarife im britischen Schienenverkehr. Allerdings sorgten Reisebeschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie dafür, dass der Umsatz im ersten Halbjahr auf weniger als ein Viertel des Vorjahreswerts zusammenschnurrte. Es sei eine persönliche Entscheidung gewesen, sagte Gilmartin. Nach sieben Jahren an der Firmenspitze wolle sie mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen. Anfang September hatte sie einer Pflichtveröffentlichung zufolge für gut 3 Mill. Pfund Trainline-Aktien verkauft. Gestern hätte sie dafür rund 1 Mill. Pfund weniger bekommen.