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Valeo regelt Aschenbroichs Nachfolge

wü - Mit 66 Jahren fängt das Leben an, meinte Udo Jürgens. Jacques Aschenbroich, der Chef des Autozulieferers Valeo, weiß jedoch auch, dass es das genau das richtige Alter ist, um die Nachfolge vorzubereiten. Der Verwaltungsrat von Valeo hat deshalb...

Valeo regelt Aschenbroichs Nachfolge

wü – Mit 66 Jahren fängt das Leben an, meinte Udo Jürgens. Jacques Aschenbroich, der Chef des Autozulieferers Valeo, weiß jedoch auch, dass es das genau das richtige Alter ist, um die Nachfolge vorzubereiten. Der Verwaltungsrat von Valeo hat deshalb gerade alles dafür in die Wege geleitet und beschlossen, den Vorsitz des Verwaltungsrates und der Geschäftsführung ab Januar 2022 voneinander zu trennen. Aschenbroich, der im Juni seinen 66. Geburtstag feierte, soll das Kontrollgremium weiter leiten, bis sein Mandat im Mai 2023 endet. Die operative Geschäftsführung soll dann jedoch Christophe Périllat übernehmen. Der 55-Jährige war bisher Chief Operating Officer von Valeo und wurde nun zum stellvertretenden Generaldirektor ernannt.Es sei keine Überraschung, dass Périllat als sein Nachfolger auserkoren worden sei, urteilen Kenner des Unternehmens. Denn der Absolvent der renommierten Ingenieurshochschule École Polytéchnique, der auch einen Executive MBA an der Wirtschaftshochschule HEC gemacht hat, gelte als eine der Stützen des Automobilzulieferers, für den er seit nun mehr als 20 Jahren tätig ist. Vorher arbeitete der Manager für den Flugzeugbauzulieferer Labinal in Frankreich und den USA, wo er für die Zuliefererkette und ein Werk zuständig war. Périllat sitzt auch im Verwaltungsrat von ALD, der Autoleasing-Tochter von Société Générale. Der Verwaltungsrat von Valeo hatte das Mandat Aschenbroichs 2019 für vier Jahre verlängert, ihn jedoch gebeten, seine Nachfolge vorzubereiten. Aschenbroich steht seit 2009 an der Spitze von Valeo.