Volkswagen wechselt den Leiter Konzernstrategie
Volkswagen wechselt den Leiter Konzernstrategie
ste Hamburg
Volkswagen wechselt den Leiter Konzernstrategie. Wie der Wolfsburger Fahrzeugbauer am späten Freitagnachmittag bekannt gab, wird Ludwig Fazel bereits zum 1. Dezember Nachfolger von Stefan Weckbach, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlasse. Nähere Gründe für das Ausscheiden wurden nicht mitgeteilt.
Fazel ist den Angaben zufolge künftig Leiter Konzernstrategie, Produktstrategie und des Generalsekretariats und berichtet an Konzernchef Oliver Blume. Bislang war er Chief Operating Officer des konzerneigenen Zulieferers Volkswagen Group Components sowie in Personalunion Leiter Strategie und Platform Business der Volkswagen Group Technology. Fazel sei „ein erfahrener Stratege“, so Blume in der Mitteilung. „Er hat in anspruchsvollem Umfeld immer wieder bewiesen, dass er einen Kernbereich unseres Unternehmens wirkungsvoll voranbringen kann – operativ wie strategisch.“ Bevor er zu Volkswagen kam, arbeitete Fazel von 2008 bis 2017 als Unternehmensberater bei Roland Berger.
Erfahrungen als Berater
Als Chief Operating Officer der Volkswagen Group Components war er zuletzt unter anderem für das weltweite Produktionsnetzwerk mit rund 65.000 Beschäftigten zuständig. Zudem war Fazel, der Technologie- und Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre an der TU München sowie an der Nanyang Business School in Singapur studierte, für die strategische Ausrichtung des Konzernressorts Volkswagen Group Technology verantwortlich, in dem neben der Zuliefereinheit die Bereiche Battterie sowie Laden und Energie angesiedelt sind. VW verweist auch darauf, dass Fazel den Vertrieb von Plattformen und Komponenten an externe Partner wie Ford und Mahindra im Konzern aufbaute.
Dem bisherigen Leiter Konzernstrategie dankt VW-Vorstandschef Blume in der Mitteilung „für sein starkes Engagement in den vergangenen Jahren“. Mit seiner Expertise habe Weckbach „zentrale Zukunftsprojekte wie Scout und unser Joint Venture mit Rivian vorangetrieben und entscheidend dazu beigetragen, dass sich Volkswagen auf dem Weg befindet, globaler Technologietreiber der Automobilindustrie zu werden“.
Nachfolger von Döllner
Nach Studium und Promotion an der Universität St. Gallen hatte Weckbach seine berufliche Karriere bei einer Unternehmensberatung begonnen, ehe er 2008 zum Sportwagenhersteller Porsche wechselte, der bis Jahresende in Personalunion noch von Oliver Blume geführt wird. Als Leiter Konzernstrategie, Konzern Produktstrategie und des Generalsekretariats der Volkswagen AG begann Weckbach Anfang September 2023. Er wurde damals Nachfolger von Gernot Döllner, der den Vorstandsvorsitz von Audi übernahm.
