Führungswechsel

Wacker beruft neuen Pensionskasse-Chef

Die zwei obersten Führungskräfte der betrieblichen Altersversorgung des Konzerns gehen in den Ruhestand. Die Nachfolger beginnen ihre Aufgabe am 1. Juli.

Wacker beruft neuen Pensionskasse-Chef

jh

Die Pensionskasse der Wacker Chemie wird vom 1. Juli an von einem neuen Vorstand geführt: Frank Reinhardt (53) wird Vorsitzender, Eva Appel (49) Mitglied. Sie lösen Götz Neumann (63) als Vorsitzenden sowie Daniela Böning (60) ab. Neumann und Böning treten am Ende dieses Monats in den Ruhestand, wie die Münchner Wacker Chemie ankündigt.

Reinhardt ist seit 2004 für den Wacker-Konzern tätig. Der Bankkaufmann und Betriebswirt hatte in der damaligen Tochtergesellschaft Siltronic begonnen. 2014 übernahm er die Führung des Zentralbereichs Finanzen und Versicherungen der Wacker Chemie AG. Seine Berufslaufbahn hatte Reinhardt 1990 in der Deutschen Bank gestartet.

Die Juristin Appel war zunächst unter anderem in Anwaltskanzleien tätig, ehe sie 2004 zu Wacker Chemie wechselte. Sie übte leitende Funktionen im Personalwesen aus, zuletzt als juristische Beraterin für die Entwicklung von Führungskräften. Die zwei scheidenden Vorstände der Pensionskasse hatten diese Aufgabe 2011 (Böning) und 2016 (Neumann) übernommen. In den vergangenen schwierigen Jahren hätten beide die Kasse mit viel Einsatz und Erfahrung durch unruhiges Fahrwasser gesteuert, sagte deren Aufsichtsratsvorsitzender Christian Hartel, der Vorstandschef von Wacker Chemie.

Die Pensionskasse des Konzerns, ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG), zählt sich mit mehr als 18000 Versicherten, einer Bilanzsumme von rund 2,7 Mrd. Euro und einem Marktwertvermögen von mehr als 3 Mrd. Euro zu den führenden Instituten der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland. Die 1928 gegründete Pensionskasse wird nach eigenen Angaben von 17 Mitgliedsunternehmen getragen.

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