ahe – Nur wenige Tage nach Ulrich Hartmann feiert mit Dr. Wilhelm Simson am morgigen Freitag auch der zweite der “Eon-Väter” seinen 75. Geburtstag. Simson und Hartmann hatten zur Jahrtausendwende als Vorstandsvorsitzende von Viag und Veba eine Fusion der beiden Mischkonzerne vorangetrieben, die dann im Jahr 2000 auch tatsächlich im Zusammenschluss zur Eon AG mündete.Die beiden Manager hatten den neuen Konzern in den ersten drei Jahren gemeinsam geführt – auch wenn Hartmann in der Öffentlichkeit etwas stärker im Blickpunkt stand als Simson -, und hatten gemeinsam den Umbau des Düsseldorfer Unternehmens zu einem reinrassigen Strom- und Gasversorger umgesetzt. Anschließend wechselten beide in den Aufsichtsrat, wo sie noch bis zur Hauptversammlung 2011 aktiv blieben.Simson ist gebürtiger Kölner, legte 1959 in Ingolstadt das Abitur ab und nahm nach seinem Wehrdienst dann ein Chemie-Studium an der Universität München auf, das er 1968 mit der Promotion abschloss. Noch im selben Jahr trat er in die Diamalt AG in München ein, wo er bis 1971 in den Ressorts Labor, Anwendungstechnik und Produktion arbeitete.1971 wechselte er zur ICI Lacke-Farben, wo er zunächst als Bereichsleiter für Fahrzeuglacke tätig war. 1982 wurde Simson Chef des Unternehmens. Von 1991 bis 1998 war er Vorstandsvorsitzender der SKW Trostberg AG, bevor er an die Spitze der Viag wechselte, um dort nur wenig später mit Hartmann die Fusion in den Fokus zu nehmen.