131 Mill. Pfund für 15 Monate

Zegona-Chef sahnt kräftig ab

Zegona-Chef Eamonn O'Hare ist der bestbezahlte CEO einer in London notierten Gesellschaft. Der Kauf von Vodafones Spanien-Tochter half dabei.

Zegona-Chef sahnt kräftig ab

Zegona-Chef
O‘Hare erhält
131 Mill. Pfund

hip London

Der Zegona-Chef Eamonn O'Hare ist in Großbritannien mit Gesamtbezügen von 131 Mill. Pfund der bestbezahlte CEO einer börsennotierten Gesellschaft. Davon gehen allerdings 129,1 Mill. Pfund auf aktienbasierte Leistungsanreize zurück. Grundgehalt und Bonus machen den Rest aus. COO Robert Samuelson erhielt insgesamt 66 Mill. Pfund. Die Angaben aus dem Geschäftsbericht beziehen sich jeweils auf die 15 Monate per Ende März 2025.

Die beiden ehemaligen Virgin-Media-Manager O'Hare und Samuelson hatten den am Londoner Wachstumssegment Aim notierten Finanzinvestor Zegona vor zehn Jahren gegründet. Das Geschäftsmodell: Telekomfirmen kaufen, restrukturieren und wieder verkaufen. Im vergangenen Jahr nahmen sie Vodafone ihre defizitäre Spanien-Tochter ab.

Hohe Anforderungen

Der Abschluss des Deals, die Refinanzierung zu gleichen oder besseren Konditionen und ein S&P-Kreditrating von „BB“ gehörten zur geforderten Performance. Zudem sollte das bereinigte operative Ergebnis höher sein als 550 Mill. Euro. Es kam bei 625 Mill. Euro herein. Die Belegschaft der Vodafone-Tochter wurde um mehr als ein Viertel zusammengestrichen.

Wie das High Pay Centre ermittelte, bekommen CEOs von FTSE-350-Firmen so viel wie 52 ihrer Beschäftigten. Im FTSE-100 liege das Verhältnis bei 1:78.

Dabei gebe es allerdings erhebliche Abweichungen. Die Bezüge des Chefs der Supermarktkette Tesco entsprächen denen von 431 Mitarbeitern, die des Rolls-Royce-CEO denen von 219.