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Pfeiffer Vacuum erhöht Dividende kräftig

Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum konnte im Schlussquartal bei den Bestellungen punkten und will mit einer erhöhten Dividende die Aktionäre bei Laune halten.

Pfeiffer Vacuum erhöht Dividende kräftig

dpa-afx/ds Frankfurt

Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum konnte im Schlussquartal bei den Bestellungen punkten und will mit einer erhöhten Dividende die Aktionäre bei Laune halten. Derweil schrieben die Hessen auf die Bilanzwerte früherer Zukäufe Millionen ab, was das Ergebnis im Coronajahr zusätzlich belastete. Der SDax-Konzern aus Aßlar steckte ohnehin viel Geld ins künftige Wachstum.

Bis zum Nachmittag verlor der Pfeiffer-Kurs 3% auf 162,20 Euro. Am 25. März steht das detaillierte Zahlenwerk zum Vorjahr auf dem Plan. Dann dürfte auch ein detaillierterer Ausblick auf das laufende Jahr folgen. „Wir sind optimistisch, dass wir 2021 in der Lage sein werden, den Umsatz zu steigern und das operative Ergebnis zu verbessern“, gab die seit Jahresbeginn amtierende neue Chefin Britta Giesen die Leit­linie vor.

Analysten hatten zwar im Schnitt eine leichte Senkung der Dividende auf dem Zettel. Bei der niedrigen Dividendenrendite von rund 1% konnte das aber die Laune angesichts der sonstigen Ergebnisentwicklung nicht spürbar heben. Hier hatten Experten nämlich mit etwas besseren Zahlen gerechnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel den vorläufigen Zahlen zufolge um 30,5% auf 45,3 Mill. Euro, weil Pfeiffer Coronabelastungen schultern musste und Geld in künftiges Wachstum investierte. Zudem hätten Wertminderungen vorwiegend auf die Firmenwerte früher übernommener Unternehmen mit 8,8 Mill. Euro belastet, hieß es.

Aktionäre sollen für das vergangene Jahr mit 1,60 Euro je Papier nun 35 Cent mehr Gewinnbeteiligung bekommen als im Vorjahr. Die angehobene Ausschüttung erkläre sich mit einer soliden Liquiditätssituation sowie der im Vorjahr angesichts der Covid-Unsicherheiten gesenkten Di­vidende, hieß es. Der Umsatz des Konzerns ging im Gesamtjahr laut vorläufigen Zahlen um 2,2% auf 618,7 Mill. Euro zurück und fiel damit leicht besser aus als erste Eckdaten aus dem Januar. Beim Auftragseingang konnte Pfeiffer auch dank eines besseren Schlussquartals insgesamt um 5,4% auf 631,3 Mill. Euro zulegen.

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