Bekanntgabe der Preisträger

IfW Kiel verleiht Weltwirtschaftlichen Preis 2024 an Boone, Schnabel und Leibinger-Kammüller

Laurence Boone, Isabel Schnabel und Nicola Leibinger-Kammüller erhalten den Weltwirtschaftlichen Preis 2024. Die Auszeichnung würdigt Anstöße, die großen weltwirtschaftlichen Herausforderungen grenzüberschreitend zu bewältigen.

IfW Kiel verleiht Weltwirtschaftlichen Preis 2024 an Boone, Schnabel und Leibinger-Kammüller

IfW Kiel verleiht Preis an Boone, Schnabel und Leibinger-Kammüller

ba Frankfurt

Laurence Boone, Prof. Dr. Isabel Schnabel und Dr. Nicola Leibinger-Kammüller werden mit dem Weltwirtschaftlichen Preis 2024 ausgezeichnet. Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW), die Landeshauptstadt Kiel und die IHK Schleswig-Holstein verleihen den undotierten Preis, der Anstoß geben soll, die großen weltwirtschaftlichen Herausforderungen grenzüberschreitend zu bewältigen, mittlerweile zum 19. Mal. Die Preisverleihung findet traditionell während der Kieler Woche statt. Am 23. Juni werden die Preisträgerinnen persönlich erwartet, wie das IfW mitteilte.

Zu den bisherigen Preisträgern aus den Kategorien Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zählen etwa WTO-Chefin Dr. Ngozi Okonjo-Iweala, die frühere Präsidentin Litauens Dalia Grybauskaitė oder Prof. Dr. Michael Otto von der Otto Gruppe.

Laurence Boone, französische Ökonomin. Quelle: picture alliance / Anadolu | Mustafa Yalcin

Ulf Kämpfer, Jurymitglied und Oberbürgermeister Kiels begründete die Wahl von Boone, der ehemaligen Europa-Staatssekretärin Frankreichs und ehemaligen Chefökonomin der OECD mit deren viel beachteten wirtschaftspolitischen Impulsen. „Als Europapolitikerin war sie ein Schwungrad der europäischen Integration, insbesondere mit Blick auf eine zukünftige Mitgliedschaft der Staaten des Westbalkans in der EU.“
Leibinger-Kammüller, die Vorstandsvorsitzende von Trumpf, habe das Familienunternehmen nicht nur heil durch schwere globale Krisen geführt, sondern es auch zum weltweiten Technologie- und Marktführer in den Bereichen Lasertechnik und Werkzeugmaschinen entwickelt, betonte der Vizepräsidenten der IHK Schleswig-Holstein, Knud Hansen. Sie sei „ein glänzendes Beispiel dafür, wie Unternehmer in Deutschland mit ihrer Verantwortung für Mensch und Umwelt umgehen und gleichzeitig ihre Innovationskraft entfalten können.“
IfW-Präsident Moritz Schularick lobte Schnabel, die im EZB-Direktorium sitzt und Professorin für Finanzmarktökonomie an der Universität Bonn ist, als international herausragende Wirtschaftswissenschaftlerin. Durch ihre wegweisenden Forschungen habe sie wesentlich dazu beigetragen, das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Geldpolitik, Finanzmärkten und Wirtschaftswachstum zu vertiefen. Wegen ihrer zielgerichteten wirtschaftspolitischen Handlungsempfehlungen sei sie eine außerordentlich geschätzte Ansprechpartnerin für geld- und finanzpolitische Fragen.

Nicola Leibinger-Kammüller, Vorstandsvorsitzende des Maschinenbauers Trumpf. Quelle: picture alliance/dpa | Marijan Murat