Bei der DZ Bank wird im kommenden Jahr die Doppelspitze wieder abgeschafft. Wie das Spitzeninstitut der rund 750 Genossenschaftsbanken im Anschluss an eine Aufsichtsratssitzung mitteilte, wird zum 1. Juli 2024 Uwe Fröhlich in den Ruhestand gehen und damit Cornelius Riese alleiniger Vorstandsvorsitzender werden.

In Vorbereitung der einschneidenden Veränderung an der Spitze wird Johannes Koch, derzeit Bereichsleiter Strategie und Konzernentwicklung, zum 1. März 2023 als Generalbevollmächtigter ernannt. Er soll dann zum 1. Januar 2024 in den Vorstand aufrücken und für die Steuerung der DZ Bank AG, der Verbund- und Geschäftsbank mit den Töchtern DZ Hyp, DZ Privatbank und VR Smart Finanz, zuständig sein. Damit kehrt die zweitgrößte deutsche Geschäftsbank nach erfolgreicher Emanzipation der DZ Bank AG und der Beendigung der Aufspaltungsdiskussion zur üblichen Lösung mit einem Vorstandschef zurück.

„Mit dieser vorausschauenden Planung gewährleisten wir auch nach dem Ausscheiden von Uwe Fröhlich personelle Kontinuität in der Führung“, so Aufsichtsratschef Henning Deneke-Jöhrens. Unter Fröhlichs Leitung habe sich die Verbund- und Geschäftsbank als „fokussierte, kundenorientierte und ertragsstarke Einheit“ sehr gut entwickelt.

Unter der Führung von Riese und Fröhlich, die Anfang 2019 als Nachfolger von Wolfgang Kirsch an die Spitze gerückt waren, hat sich die Bank gut entwickelt und die anderen beiden Großbanken Deutsche Bank und Commerzbank lange in den Schatten gestellt. 2021 erreichte das Institut eine nie dagewesene Ge­winnhöhe von 3,1 Mrd. Euro. Das Ergebnis für dieses Jahr legt das Haus nächsten Dienstag vor.

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