Laborausrüster

Ritter sucht Miteigentümer

Der schwäbische Laborausrüster Ritter Medical geht laut Insidern auf die Suche nach einem Miteigentümer, der die Expansion ins Ausland finanzieren soll. Die Muttergesellschaft Ritter GmbH habe die Investmentbank Goldman Sachs damit beauftragt,...

Ritter sucht Miteigentümer

Reuters Frankfurt

Der schwäbische Laborausrüster Ritter Medical geht laut Insidern auf die Suche nach einem Miteigentümer, der die Expansion ins Ausland finanzieren soll. Die Muttergesellschaft Ritter GmbH habe die Investmentbank Goldman Sachs damit beauftragt, nach möglichen Partnern für die Tochter zu suchen, die in der Corona-Pandemie gefragte Verbrauchsmaterialien für Labore wie Pipetten, Kartuschen und Flüssigkeitenspender herstellt, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Der Bedarf an diesen Kunststoffmaterialien war infolge massenhafter Tests und Impfungen nach oben geschnellt. Das trieb den operativen Gewinn (Ebitda) von Ritter Medical im vergangenen Jahr auf mehr als 100 Mill. Euro.

Die Firma aus Schwabmünchen bei Augsburg könnte angesichts dessen bei einer Transaktion mit einer Milliardensumme bewertet werden. Während die Familieneigentümer nach einem Partner aus der Branche suchen, der bei der Internationalisierung helfen könnte, haben sich den Insidern zufolge bereits Finanzinvestoren positioniert, die gerne einsteigen würden. Ritter wollte sich zu den Informationen nicht äußern, Goldman Sachs war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Ritter war 1965 gegründet worden und produzierte zunächst Kunststoffzylinder zum Stapeln von Holzpaletten.