ANLAGEPRODUKTE

Anleger verkaufen Gold

Abflüsse bei ETF und ETC - Paulson stockt auf

Anleger verkaufen Gold

ars Frankfurt – Anleger haben bei den Produkten mit Hinterlegung von physischem Gold Kasse gemacht. Sie zogen in der vergangenen Woche 88 Mill. Dollar ab, so viel wie seit Februar dieses Jahres nicht mehr. Das zeigt eine Statistik von ETF Securities, dem größten Anbieter von Exchange Traded Commodities (ETC). Die Furcht vor einer Beschleunigung der Inflation und der Staatsschuldenkrise hat die Nachfrage nach Gold in den vergangenen Wochen verstärkt. Der Goldpreis stieg zeitweilig wieder über 1 620 Dollar je Unze. Seit Juni dieses Jahres pendelt die Notierung in einer engen Spanne von 1 530 Dollar bis 1 630 Dollar. Parallel dazu wuchsen die Bestände der physisch besicherten Gold-ETF und ETC (Exchange Traded Commodities) auf über 2 411 Tonnen. Damit peilten die Bestände das vor rund vier Wochen markierte Allzeithoch an. Gefragt war vor allem der weltweit größte Gold-ETF, der SPDR Gold. Seit Ende Juli stiegen die Bestände um 10 Tonnen auf 1 258 Tonnen. Zahlen der US-Finanzaufsicht SEC zeigen, dass der bekannte Hedgefondsmanager John Paulson im zweiten Quartal massiv in den SPDR Gold investiert hat. Seit Ende März stockte Paulson das Volumen um 26 % auf 21,8 Millionen Anteile an dem SPDR Gold auf. Der Wert der ETF-Anteile erhöhte sich für Paulsons Hedgefonds von 2,81 Mrd. auf 3,39 Mrd. Dollar.