Attraktiver Balkan
fb Frankfurt – Die Erfolgsgeschichte der BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) und die lange positive Performance der Emerging Markets hat die Anleger neugierig gemacht. Gesucht werden renditeträchtige neue Regionen und Themen. Als eines davon könnte sich der Balkan erweisen. Denn die Staaten des ehemaligen Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien oder auch die Türkei haben teilweise großen Nachholbedarf, was die Wirtschafts- und Kapitalmarktentwicklung angeht. Zudem profitieren diese Länder auch von einer Konvergenz-Fantasie: von der Chance auf die Aufnahme oder zumindest eine starke Annäherung an die Europäische Union. Slowenien hat 2007 den Euro eingeführt, Kroatien gilt als möglicher Beitrittskandidat, Albanien oder Bosnien-Herzegowina führen erste Gespräche. Gutes InvestitionsklimaDie Region verzeichnet seit dem Ende der Unruhen in den neunziger Jahren starke Wachstumsraten. So legt etwa die Wirtschaft in Serbien seit 2001 um durchschnittlich 5,5 % pro Jahr zu. Gestützt wird die Entwicklung zum einen von der starken Tourismusbranche, zum anderen durch das gute Investitionsklima, das ausländische Unternehmen ins Land zieht. Die Bevölkerung gilt als sehr gut ausgebildet, die Löhne sind im europäischen Vergleich noch relativ niedrig. Der steigende Wohlstand sorgt zudem für einen deutlich anziehenden Binnenkonsum.Auch die Finanzmärkte entwickeln sich positiv. Analysten heben zudem die niedrige Korrelation zu den entwickelten zentraleuropäischen Märkten hervor. ING Investment Management hat am 14. Juli den ING Invest (L) Balkan aufgelegt. Fondsmanager Georgios Koufopoulos investiert in Unternehmen aus dem als entwickelter Markt geltenden Griechenland sowie in die Türkei, Rumänien, Bulgarien, Slowenien und Kroatien. Vor allem von Letzteren, sogenannten Grenzmärkten, verspricht er sich hohe Renditen. Die Verwaltungsgebühr für den Fonds beträgt 1,5 %, der Ausgabeaufschlag liegt bei maximal 3 %.