Sie verwalten Investmentvolumina höchstens im zweistelligen Millionenbereich, ihre Internet-Auftritte wirken karg, manchmal laienhaft – Internet-Anbieter, die Fonds ohne Ausgabeaufschlag verkaufen, sind trotz ihrer wachsenden Zahl bisher Nischenplayer. Dennoch könnten sie dazu beitragen, dass die Ausgabeaufschläge in der Fondsbranche bröckeln. So berichtet der Maklerpool BCA, dass auch immer mehr freie Finanzvermittler auf den Aufschlag verzichten, um mehr Kunden zum Kauf von Fondsanteilen zu motivieren – wohl auch um zu verhindern, dass sie in Anlagezertifikate oder börsennotierte Indexfonds abwandern, die ohne eine derart hohe Einstandsgebühr auskommen. Anleger profitieren, denn sie streichen ein deutliches Renditeplus ein, wenn der Fonds die 5 % Gebühren nicht erst erwirtschaften muss. Für die Vermittler rechnet sich das Geschäft allerdings nur, wenn sie über die jährlichen Verwaltungsprovisionen so viel Geld hereinbekommen, dass dies ihre Kosten deckt. Für viele kleinere, unabhängige Finanzvermittler könnte es daher eng werden. ssc