Kapitalanlage - Produkt der Woche

Brasilien als Anlagefavorit

HSBC BRIC Freestyle Fonds setzt auf Rohstoff-Hausse

Brasilien als Anlagefavorit

ars Frankfurt – Die Weltwirtschaft befindet sich in der stärksten Wachstumsphase seit dem Zweiten Weltkrieg. Nachdem sie 2005 wahrscheinlich um 4 % zulegt, erwarten Analysten für 2006 eine weitere Expansion um 3,8 %. Einen großen Anteil haben daran Schwellenländer wie Brasilien, Russland, Indien und China, die so genannten BRICs. Steigende Rohstoffpreise und auch die Förderung des privaten Konsums durch die chinesische Regierung dürften die Wachstumsraten auf einem überdurchschnittlichen Niveau halten.Seit etwas mehr als einem Jahr gibt es Fonds wie den GIF BRIC Freestyle von HSBC, über die Anleger die Möglichkeit haben, an den Wachstumschancen dieser vier Länder zu partizipieren. Der BRIC-Freestyle-Fonds hat inzwischen ein Volumen von über 1,7 Mrd. Dollar erreicht. In den vergangenen zwölf Monaten erwirtschaftete der Fonds ein Plus von 60,8 % auf Euro-Basis. Mit dieser Leistung konnte Fondsmanager Nick Timberlake den überwiegenden Teil der Konkurrenzfonds hinter sich lassen. Timberlake orientiert sich nicht an einer Benchmark. Die Wahl der Portfoliowerte erfolgt über eine Kombination aus Top-Down-Länderallokation und Bottom-up-Aktienauswahl. Die fundamentale Bewertung des Unternehmens ist das entscheidende Auswahlkriterium. Es gibt keine Vorgaben über die Höhe der Marktkapitalisierung der Einzelaktien, so dass auch kleine Werte, allerdings mit einem hohen Wachstumspotenzial, ausgewählt werden können. Während Timberlake die Länderallokation monatlich im Team berät und festlegt, konzentrieren sich vier weitere Fondsmanager in den BRIC-Ländern auf die Aktienauswahl. Aufgrund der Entwicklung an den Warenterminmärkten sind Rohstoffaktien im Fondsportfolio übergewichtet. Per Ende Oktober gehörten die russische Lukoil (5,4 %), Petroleo Brasileiro (4,8 %) und Banco Bradesco (4,2 %) zu den Depotschwergewichten. Brasilien (31 %) wird wegen der günstigen fundamentalen Bewertung deutlich bevorzugt vor Russland (26 %), Indien (16 %) und China (13 %). Indiens Bewertung wird als zu hoch angesehen.