ars Frankfurt – Die Voraussetzungen für einen weiteren Aufschwung bei den Rohstoffen sind gut. Während China und Indien aufgrund fehlender oder nur geringer Rohstoffvorkommen zum Aufbau ihrer Infrastruktur neben den Energieträgern auch Industriemetalle und Agrarrohstoffe importieren müssen, blieben deutliche Produktionssteigerungen bisher aus. In den vergangenen fünf Jahren wurden trotz hoher Investitionen keine neuen großen Rohstoffvorkommen entdeckt. Der Aufbau neuer Produktionsstätten benötigt Zeit. Neben fehlenden qualifizierten Arbeitskräften dauert die Lieferung von Bohrmaterial, Schienen und Lokomotiven durchschnittlich neun Monate. Experten erwarten daher, dass Produktionssteigerungen erst 2008 oder sogar später auf die Commodity-Preise drücken werden. Investoren haben die Möglichkeit, neben Index-Zertifikaten auch mit Exchange Traded Funds (ETFs) an dem Aufschwung des Rohstoffmarkts partizipieren zu können. Der EasyETF GSCI, der von BNP Paribas und AXA Investment emittiert worden ist, ist eine elegante Alternative zu den Zertifikaten. Der ETF basiert auf dem Goldman Sachs Commodity Index Total Return. Der Index besteht zu 74 % aus Energieträgern. Die Abhängigkeit von Preisveränderungen bei Öl und Gas ist groß, so dass die Volatilität bei Energiepreisschwankungen ungleich höher ist als bei Bewegungen von Metallen und Soft-Commodities. Diese sind im GSCI vergleichsweise gering gewichtet. Im Vergleich zu Excess-Return-Indizes werden Zinsgewinne in den Index reinvestiert. Der Index-Betreiber muss beim Kauf der Rohstoff-Terminkontrakte, die dem Index zugrunde liegen, nur einen kleinen Teil des Kontraktwertes bei den Terminbörsen als Sicherheit hinterlegen. Der größere Teil wird in US-Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit angelegt, die aktuell eine Rendite von mehr als 4 % bringen. Bei der Excess-Return-Variante wird der Ertrag von dem Index-Anbieter vereinnahmt und nicht reinvestiert. Der Renditeunterschied lag in den vergangenen fünf Jahren bei mehr als 16 Prozentpunkten. Der GSCI Total Return erwirtschaftete eine jährliche Rendite von 9,9 %. Also deutlich mehr als der Aktienmarkt oder Anleihen. Rohstoffe eignen sich also dazu, das Chance / Risiko-Verhältnis im Anlegerdepot zu optimieren. Da ETFs Sondervermögen sind, können Anleger das bei Zertifikaten vorhandene Emittentenrisiko ausschalten. Im Falle eines Konkurses ist das Kapital im ETF geschützt. Die jährlich berechnete Managementgebühr von 0,45 % bewegt sich im unteren Bereich.