Dem Wachstum auf der Spur
fb Frankfurt – Es ist einer der ältesten Schwelleländerfonds, aufgelegt bereits im Jahr 1988, aber auch einer der interessantesten: Der Fonds Magellan von der unabhängigen französischen Gesellschaft Comgest investiert benchmarkunabhängig in Unternehmen in attraktiven Märkten, die in einem Zeitraum von fünf Jahren – unabhängig von der Weltkonjunktur – ein starkes Gewinnwachstum versprechen. Dementprechend finden sich im Portfolio kaum Werte aus den bei anderen Fonds stark gewichteten Branchen wie Energie und Rohstoffe.Aufgrund der Vorgabe bei der Aktienauswahl finden auch exportorientierte Unternehmen und Konzerne zyklischer Branchen kaum Platz auf der Liste der verantwortlichen Manager Vincent Strauss und Wojciech Stanislawski. Diese Werte gelten als zu stark konjunkturabhängig, und ihre Gewinnentwicklung ist dementsprechend nur sehr schwer prognostizierbar. Die größte Position in dem derzeit 49 Werte umfassenden Fonds stellen Konsumgüterhersteller mit einem Anteil von 24,5 % am Gesamtvolumen. Die am stärksten gewichteten Einzelwerte sind das koreanische Finanzunternehmen Samsung Fire & Marine Insurance mit einem Anteil von 4,6 % und der Telekomkonzern Telekomunikasi Indonesia mit 4,1 %. Bei der Auswahl der Telekommunikationstitel sucht das Fondsmanagement Unternehmen, die in ihren Märkten ohne starke Konkurrenz agieren können, wie etwa die südafrikanische MTN (Anteil: 3,8 %), die in vielen afrikanischen Ländern aktiv ist. Aufgeteilt nach Regionen, liegt der Schwerpunkt auf Lateinamerika (28,2 %), gefolgt von den vier asiatischen Tiger-Staaten Singapur, Hongkong, Taiwan und Südkorea (21,5 %) sowie asiatischen Schwellenländern (18,6 %).Der Fonds überzeugt vor allem in der langfristigen Bilanz, da er in der sehr volatilen Anlageklasse Schwellenländer zu den am wenigsten schwankungsanfälligen gehört. Das Fondsvolumen liegt bei 1,37 Mill. Euro. Die Wertentwicklung über drei Jahre beträgt 30,6 % pro Jahr, über ein Jahr liegt sie bei 21,7 %. Morningstar bewertet den Fonds mit fünf Sternen, weist ihm aber auch die höchste Risikoklasse zu.
