Kapitalanlage - Produkt der Woche

Der Einführung voraus

UBS-Zertifikat setzt schon auf deutsche Reits

Der Einführung voraus

ars Frankfurt – Nach jahrelangen Diskussionen hat das Bundesfinanzministerium einen ersten Rohentwurf für ein Reits-Gesetz erarbeitet, so dass man hoffen kann, dass die Real Estate Investment Trusts (Reits) im Jahr 2007 durch den Gesetzgeber zugelassen werden. In der aktuellen Debatte geht es nicht mehr um das “Ob”, sondern nur noch um das “Wie”. Aufgrund der steuerlichen Vorteile und der attraktiven Ausschüttungspolitik dürfte es zu einer Neubewertung bereits bestehender Immobilienaktien führen und zur Einführung neuer Reits. Experten der HSH Nordbank haben geschätzt, dass ab 2007 ein Fünftel bis ein Drittel der jährlichen Mittelzuflüsse für indirekte Immobilienanlagen in heimische Reits gehen könnten. Das würde einem geschätzten jährlichen Anlagepotenzial von 2,5 bis 4 Mrd. Euro entsprechen. Es wird mit einem Anstieg der Marktkapitalisierung deutscher Reits bis 2010 auf 30 Mrd. bis 60 Mrd. Euro gerechnet. Die UBS ermöglicht Anlegern über ein Deutschland-Reits-Open-Index-Zertifikat (CH0026653300), vor der Zulassung der Reits an der Entwicklung der neun größten deutschen Immobiliengesellschaften teilzuhaben. Das Produkt basiert auf dem GPR General UBS Total Return Index. Zu den Index-Schwergewichten gehören die IVG Immobilien mit einem Anteil von 49 %, die Deutsche Wohnen (19 %) und Deutsche Euroshop (15 %). Die Reihenfolge wird entsprechend der Marktkapitalisierung und Liquidität bestimmt. Einschlusskriterium sind Immobilienunternehmen, deren Tätigkeitsschwerpunkt in der Vermietung, Verpachtung und Verwaltung von Immobilien liegt. Aufgrund der Free-Float-Marktkapitalisierung der Werte wird der Index vierteljährlich neu gewichtet. Die Anleger partizipieren bei diesem Produkt nicht nur an den Kursbewegungen der Aktien, sondern auch an den Dividendenzahlungen. Bei diesem Total-Return-Index werden die Nettodividenden vollständig in den Index reinvestiert. Nach der Börseneinführung entfällt zwar der Aufschlag, die UBS erhebt allerdings eine Managementgebühr von 0,2 % pro Quartal.