Spekulationen um die Deutsche Wohnen haben deren Kurs übertrieben steigen lassen. Weder ist eine Übernahme des Unternehmens durch Finanzinvestoren wahrscheinlich, noch hat es eine Wachstumsstory zu bieten. Ein Verkauf könnte nur in die Wege geleitet werden, wenn die Aktionäre gegenüber der Deutschen Bank auf ihre garantierte Rendite von 4,5 % auf den Ausgabepreis von 1999 verzichten. Da dies aber nicht alle Aktionäre tun, beharrt die Bank auf ihrem Beherrschungsvertrag, der bis 2013 läuft. Eine Ausweitung des Geschäfts der Deutsche Wohnen wird das Institut unterbinden, da dies die Risiken aus dem Andienungsrecht der Aktionäre erhöhen würde. So gleicht das Unternehmen einem Steinbruch, der Stück für Stück abgebaut wird. Seine Dividende zahlt es überwiegend aus Wohnungsverkäufen. Wachstum ist nicht in Sicht. cru