Deutsche verkauft drei Bürotürme in New York
bn New York – Die Deutsche Bank dürfte mit der Veräußerung dreier Bürotürme in Manhattan Schätzungen zufolge rund 2,4 Mrd. Dollar erlösen. Nach US-Zeitungsangaben zahlt die in San Francisco ansässige Immobiliengesellschaft Shorenstein für zwei Gebäude auf Park Avenue sowie Third Avenue 930 Mill. Dollar. Ein dritter Wolkenkratzer auf Sixth Avenue dürfte demnach für 1,45 Mrd. Dollar an die von Werner Otto in den siebziger Jahren gegründete New Yorker Paramount Group gehen. Die Deutsche Bank stelle als Verkäufer auch Fremdkapital für die Transaktionen bereit, heißt es. Die beteiligten Parteien äußern sich zu den Angaben nicht. Der Entwickler Harry Macklowe hatte die Immobilien mit vier weiteren Gebäuden im Februar vergangenen Jahres, auf der Höhe des Gewerbeimmobilien-Booms, gekauft und dafür 7 Mrd. Dollar aufgenommen. Nachdem er mit seinen Zinszahlungen in Rückstand geraten war (vgl. BZ vom 13. Februar), hatte seine Gläubigerin Deutsche Bank sie übernommen. Nach Angaben des “Wall Street Journal” spiegelt sich in den nun zustande kommenden Transaktionen ein Abschlag von 20 bis 30 % auf die von Macklowe gezahlten Preise wider. Wie Bloomberg unter Berufung auf Daten des Brokers Cushman & Wakefield meldet, sind die Mieten auf dem New Yorker Markt zuletzt ungeachtet wachsenden Leerstands weiter gestiegen. In Midtown legten die Mieten pro Quadratfuß im ersten Quartal demnach um 3 % auf 78,85 Dollar zu. Zugleich erhöhte sich die Leerstandsquote von 5,8 % auf 6,0 %, da Finanzdienstleister ihren Platzbedarf einschränkten. Zugleich meldet die New York Post, der Staatsfonds Abu Dhabi Investment Council wolle einen 75 %-Anteil am Chrysler Building in Manhattan für 800 Mill. Dollar kaufen. Verkäufer soll ein geschlossener Fonds der deutschen TMW Pramerica sein, die zum US-Finanzdienstleister Prudential Financial gehört. TMW wollte sich nicht zum Stand der Verhandlungen äußern.