Feri hält verwaltete Assets konstant
ssc Frankfurt – Der Bad Homburger Vermögensverwalter Feri hat sein gemanagtes Vermögen der Finanzmarktkrise zum Trotz in den vergangenen zwölf Monaten leicht auf 10 Mrd. Euro steigern können. Dies sagte Vorstandssprecher Michael Stammler vor Journalisten in Frankfurt. Die institutionellen Investoren, darunter vor allem Pensionskassen, -fonds und andere Vorsorgeeinrichtungen, machten mehr als die Hälfte aus. Im Privatkundengeschäft betreue die MLP-Tochter 220 reiche Familien mit jeweils mindestens 5 Mill. Euro Vermögen. Die Anzahl der Privatkunden sei der Krise zum Trotz stabil geblieben.Die Tochter Feri EuroRating Services erwäge den Einstieg ins klassische Emittentenrating-Geschäft, sagte deren Vorstandssprecher Helmut Knepel. Feri, die bislang vor allem Publikumsfonds und Immobilienprodukte analysiert, würde damit gegen die Marktführer Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch antreten. In der Vergangenheit sei es kaum möglich gewesen, als Ratingagentur in Konkurrenz mit den großen Drei zu bestehen, räumte Knepel ein. Dass die EU nun ein eigenes Registrierungsverfahren für Ratinghäuser plane, könne aber neue Chancen für europäische Agenturen eröffnen. Allerdings sei dies “nicht unsere erste Zielsetzung”. Zunächst solle die Gesellschaft, die sich erst kürzlich von “Feri Rating & Research” in “Feri EuroRatingServices” umbenannt hatte, in den kommenden Jahren ihr Geschäft mit Fonds- und Immobilienanalysen im europäischen Ausland ausweiten, betonte Knepel.