Die “Bild”-Zeitung vermarktet, dem Vernehmen nach mit gutem Erfolg, “Volks-Computer”, “Volks-Fahrräder” und “Volks-Waschmaschinen”. Jetzt gibt es einen neuen “Volks-Fonds”, den “UniFonds” der genossenschaftlichen Union Investment. Bei der Auswahl ihrer zahlungskräftigen Partner legt die Zeitung offenbar nur mäßigen Wert auf Produktqualität: Bei der Performance liegt der UniFonds im Mittelfeld der Deutschland-Aktienfonds, die Ratingagentur Scope moniert wenig konsistenten Managementstil. Doch man kann der “Bild” immerhin nicht vorwerfen, dass sie irgendein Kreditinstitut bevorzugt: Der “Volks-Fonds” 2004 stammte von der Deutsche-Bank-Tochter DWS, die “Volks-Rente” von der Allianz, das “Volks-Sparkonto” von der ING-Diba und das “Volks-Bausparen” von der heutigen Postbank-Tochter BHW. ssc