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Gewinne auf breiter Front

Absolute-Return-Fonds erreichen Quartalsrendite von 2,1 Prozent

Gewinne auf breiter Front

Trotz aller negativer Kritiken haben die Absolute-Return-Fonds im ersten Quartal dieses Jahres mit einer guten Performance überzeugen können. 75 % der Fondsmanager erzielten eine positive Rendite. Die schwierigen Marktphasen wie 2011 zeigen allerdings, dass diese Fonds nicht immer das versprechen, was der Produktname suggeriert. Wie bei anderen Fonds ist die Auswahl des richtigen Managers für den Erfolg wichtig. Von Armin Schmitz, FrankfurtVon Januar bis März haben die Absolute-Return-Fonds eine Rendite von 2,1 % erzielt. Damit waren sie allerdings schlechter als die Offshore-Konkurrenten, die im gleichen Zeitraum einen Gewinn von 3,1 % erzielten. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Analysehauses Absolut Research. Absolute-Return-Fonds stehen des Öfteren in der Kritik, weil es – anders als der Name suggeriert – durchaus Marktphasen gibt, in denen sie Verluste hinnehmen müssen. Absolut Research bezeichnet diese Produkte daher als Investmentfonds im Ucits-Format, die alternative Strategien anwenden. Diese Fonds sollten nach Ansicht von Michael Busack, Gründer des Analyseunternehmens, nicht als Absolute-Return-Investment bezeichnet werden, da der Anspruch absoluter Renditen nicht realistisch sei. Die Erzielung von Renditen oberhalb einer risikofreien Anlage beinhaltet stets Risiken, so Busack. Das zeigt auch der Verlust von 4,5 % im vergangenen Jahr, der auf die Marktturbulenzen im August zurückzuführen ist. Busack spricht lieber von alternativen Strategien, die helfen können, ein asymmetrisches Renditeprofil zu generieren.Dafür spricht, dass diese Produkte geringere Renditeschwankungen aufweisen. Während der Euro Stoxx 50 in den zurückliegenden zwölf Monaten eine Volatilität von mehr als 20 % verzeichnete, konnten rund 40 % der Fonds die Volatilität auf weniger als 5 % reduzieren, weitere 30 % erreichten eine Schwankungsbreite von unter 10 %. Im Gesamtquartal konnten 75 % Gewinne erzielen. Es lagen gemäß der Untersuchung alle Teilstrategien im positiven Terrain. Dabei schnitten die Long-Short-Strategien mit einer Rendite von 4 % am besten ab. Makro-Strategien folgten mit einem Plus von 3 %, Event-Driven-Strategien kam auf einen Anstieg von 2,6 %. Der größte Gewinner auf Einzelproduktebene war der DB Platinum Tosca MidCap, der knapp 29 % zulegen konnte. Allerdings liegt dieser Ucits-III-Fonds trotz der Gewinne in den vergangenen zwölf Monaten immer noch mit einem Minus von 19 % hinten. Der größte Verlierer im ersten Quartal war mit Einbußen von 9,8 % der Bankinter Kilimanjaro.Die Verunsicherung der Anleger durch die Staatsschuldenkrise wirkte sich auch auf das Wachstum des Marktes für alternative Ucits-III-Fonds aus. Das verwaltete Vermögen stieg lediglich um 3 Mrd. Euro auf 126 Mrd. Euro. In den ersten drei Monaten wurden lediglich neun neue Fonds aufgelegt. Während des Gesamtjahres 2011 waren es insgesamt 157 Produkte.