wb Frankfurt – Mit einem Volumen von 562 Mill. Euro startet der Vermögensverwalter LGT Capital Partners, ein Schweizer Ableger der Liechtensteiner LGT, in Deutschland seinen neuen Dachfonds für Private Equity. Es handelt sich um den größten derartigen Fonds seit der Lehman-Pleite im September 2008. Den “Crown Premium IV” legt LGT mit der Münchener Solutio auf. Über 30 institutionelle Investoren sorgten dafür, dass der neue Kapitaltopf nahezu gleich groß ist wie der Vorgänger von 2007.Die Assetklasse Private Equity sei inzwischen zwar bei Institutionellen etabliert, “doch bei Weitem kein Selbstläufer”, sagt Solutio-Vorstand Rüdiger Kollmann. Fondsmanager stünden immer noch vor der Herausforderung, ihre Gremien von langfristigen und antizyklischen Investments zu überzeugen. Hinzu komme, dass Anlageentscheidungen viel selektiver getroffen würden.Das Portfolio soll aus rund 25 Beteiligungsfonds bestehen, die zu 90 % aus Buy-outs kommen. Sekundärtransaktionen sollen bis 30 % erreichen. Knapp 90 % des Anlagevolumens kamen von bestehenden Investoren. An erster Stelle stehen Versicherungen mit 47 %, gefolgt von Versorgungswerken, Stiftungen/Family Offices und Pensionskassen.LGT Capital ist für das Investmentmanagement verantwortlich und mit über 11 Mrd. Euro an betreuten Vermögen einer der weltweit führenden Investoren in Beteiligungskapital. Solutio verantwortet das Kundenreporting, unterstützt bei Cash-flow-Planungen sowie aufsichts- und steuerrechtlichen Themen.