Kapitalanlage - Produkt der Woche

Im Sog der Unze

Swisscanto Equity Gold profitiert von Minenrally

Im Sog der Unze

ars Frankfurt – Gold ist am Montag der dieser Woche erstmalig über 900 Dollar pro Feinunze gestiegen und hat mit 912 Dollar einen Rekordkurs erreicht. Die Analysten von Citigroup sind davon überzeugt, dass der Edelmetallpreis in diesem Jahr auf 1 000 Dollar oder sogar höher steigt. Unterstützung könnte er von einer weiteren Abwertung des Dollar gegenüber den wichtigsten Währungen bekommen. Die Goldminenaktien konnten sich im Sog des Feinunzenpreises ebenfalls deutlich verbessern. Durch die hohen Edelmetallpreise hat sich die Ertragssituation vieler Minengesellschaften deutlich verbessert. Nachdem die Anleger die Förderwerte in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres ignoriert haben, befinden sich die Aktienkurse in einem steilen Aufwärtstrend. Die Werte gelten quasi als Optionsscheine des Goldes. Davon profitierte auch der Equity Fund Gold von Swisscanto (CH0001223822), der weltweit in Aktien aus dem Goldsektor investiert. Mit einem Gewinn von 19 % innerhalb Jahresfrist gehörte der Fonds zu den besten Produkten seiner Kategorie. Allerdings wurde die Benchmark, der FTSE Gold Mines, um 3 Prozentpunkte verpasst. Der Fonds kann mit einer Performance von 73,6 % über die vergangenen drei Jahre überzeugen. Er ist allerdings mit einer jährlichen Volatilität von 31,1 % sehr schwankungsfreudig. Fondsmanager Peter Brandle setzte per Ende Dezember 2007 vorwiegend auf kanadische Werte (57 %) und südafrikanische Minentitel (13 %). Portfolioschwergewichte sind Barrick Gold (18,5 %) und Goldcorp (12,9 %). Goldpreis und Kurse der Minengesellschaften erscheinen derzeit etwas überhitzt. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 und 22 sind die Werte auch nicht mehr preiswert. Eine Korrektur könnte hier neue Einstiegschancen schaffen, sofern sich die Rahmenbedingungen für Gold nicht ändern. Der Fonds lohnt sich sicherlich zur Depotbeimischung, wenn sich die Prognosen der Analysten für die weitere Entwicklung des Goldes bewahrheiten. Die Verwaltungsgebühr von durchschnittlich 1,7 % erscheint akzeptabel.