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iShares teilt die Branchen-Kritik des FSB

Stabilitätsrat sieht Risiko für die Finanzmärkte

iShares teilt die Branchen-Kritik des FSB

ars Frankfurt – Der größte Anbieter börsennotierter Indexfonds, iShares, teilt die Kritik des internationalen Finanzstabilitätsrats (FSB). Die Blackrock-Tochter hat am Mittwoch mitgeteilt, dass sie dem FBS zustimme, dass einige der jüngsten Entwicklungen in der ETF-Industrie eine genauere Überprüfung erforderten. iShares begrüßt den Ruf des Stabilitätsrates nach Offenlegung und verbesserter Transparenz vor allem bei der Besicherung von Derivategeschäften und Wertpapierleihen.Der Finanzstabilitätsrat, der die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer bei neuen Regularien für die Finanzmärkte berät, hatte sich am Vortag in einem Gutachten zum ETF-Markt kritisch geäußert. Darin stuft das Beratergremium die Exchange Traded Funds (ETF) und vergleichbare Produkte als potenzielles Risiko für die Finanzmärkte ein. Der rasch wachsende Markt mit seinen Innovationen erfordere eine erhöhte Aufmerksamkeit bei den Regulierern und Aufsichtsbehörden, so der FSB. Da viele Produkte komplex und undurchschaubar seien, könnten viele Marktteilnehmer die damit verbundenen Risiken noch nicht durchschauen. Daher seien mehr Transparenz und Informationen für Investoren nötig. Marktkenner schätzen den Anteil der swapbasierten Indexfonds am Anlagevermögen der ETF in Europa von 212 Mrd. Euro auf 20 % ein. Diese Produktvariante ist in den USA eine Ausnahme.Kritisch sieht der FSB die Nutzung von Derivaten, mit dem die Anbieter die Entwicklung ins Depot holen. Das Gremium spricht dabei mögliche Interessenkonflikte an, wenn ETF-Anbieter die Swap-Derivategeschäfte mit ihren Mutterbanken eingehen. Risiken werden auch bei den Wertpapierleihegeschäften gesehen, bei dem einige Anbieter Zusatzeinnahmen durch den Verleih von Wertpapieren aus dem ETF-Portfolio gegen eine Gebühr generieren.