sto – Als baldiger Europachef von Allianz Global Investors ( AGI) wird James Dilworth zum Kämpfer gegen einen langen Schatten. Denn durch den zum Jahreswechsel 2011/2012 bevorstehenden Strukturumbruch in der Vermögensverwaltung des Versicherers Allianz sollen sich die anderen Einheiten, die bislang vom Schatten des übermächtigen US-Rentenmanagers Pimco erdrückt werden, emanzipieren und aus ebendiesem Schatten hervortreten. Bislang steht die US-Gesellschaft für knapp zwei Drittel des verwalteten Vermögens des Asset Management der Münchener. Statt vieler kleiner Boutiquen soll es künftig nur noch zwei Säulen geben: AGI und Pimco.Das Europageschäft der AGI, das der jetzige Deutschlandchef Dilworth von Januar an verantworten wird, steht für einen Großteil der kleineren Säule. Mehr als 400 der insgesamt 526 Mrd. Euro an AGI-Assets sind hier beheimatet. Der gebürtige New Yorker will die Region in der Allianz-Vermögensverwaltung aber noch weiter stärken. Der 55-Jährige steht seit Oktober 2009 an der Spitze von AGI Deutschland. Da der studierte Betriebswirt in seiner Jugend lange in Oberursel wohnte, spricht er die deutsche Sprache fließend, mit leicht US-amerikanischer Einfärbung. Vor seiner Zeit bei AGI war er im Investment Management von Morgan Stanley und zuvor von Goldman Sachs tätig. Der Vater zweier Töchter lenkt sich in seiner Freizeit von seiner reiseintensiven Tätigkeit mit langen Touren auf dem Mountainbike vom Wohnort Kronberg aus durch die Höhen des Taunus ab.