Heimlich, still und leise habe die Union Investment bei 15 Fonds jüngst eine erfolgsabhängige Gebühr eingeführt. So lauteten die Vorwürfe, denen sich der drittgrößte deutsche Publikumsfondsanbieter auch auf der Pressekonferenz zum Halbjahr stellen musste. Und die Gesellschaft zögerte nicht mit ausschweifenden Erklärungsversuchen: Die Änderungen der Gebühren seien bereits im Oktober 2007 bekannt gemacht worden, sie seien automatisch zum Dezember 2008 in Kraft getreten und von Heimlichkeiten könne bei diesem Vorgehen nun wirklich nicht die Rede sein. Immerhin habe man die Änderungen im Bundesanzeiger und auf der eigenen Homepage publiziert. Aber bei aller Liebe, welcher Anleger klickt sich in seiner Freizeit schon durch die “Rechtlichen Hinweise” seines Fondsanbieters? Wäre da nicht eine kurze Mitteilung an die Betroffenen die angemessenere Variante? Beim nächsten Mal werde man schon darüber nachdenken, ob man einen Brief schreiben solle, hieß es dazu bei Union Investment zurückhaltend. Spätestens hier hätte man sich klare und deutliche Worte gewünscht. jur