mel Frankfurt – Eine Möglichkeit, die Anlage in Rohstoffe etwas zielgerichteter zu steuern, ist ein Investment in einen Länderfonds aus einem Land mit großen Rohstoffvorkommen. In der aktuellen Phase, in der für viele große australische Minenkonzerne kaum absehbar ist, was die Hochwasserkatastrophe für Folgen hat, kann ein solcher Fonds für viele Anleger eine ernst zu nehmende Alternative zu den Rohstofffonds sein – die fehlende Diversifikation der Anlageregion machen die Produkte mitunter mit einer Sektordiversifikation.Für Anleger, die an Brasilien, das sowohl mit Energieträgern als auch mit anderen Rohstoffen gesegnet ist, interessiert sind, gibt es unter anderem den “BNY Mellon Brazil Equity”, der zu 18 % in Energietitel und zu 16 % in Rohstoffe investiert. Weitere große Sektoren sind Finanzen und Versorger. Die beiden Toptitel im Depot sind der Energiekonzern Petrobras und der Bergbauriese Vale. Der Fonds, von Morningstar mit der Höchstnote von fünf Sternen bewertet, kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %, die Gesamtkostenquote liegt bei 2,4 %.Auch Aktienfonds mit Schwerpunkt auf dem rohstoffreichen Russland können für Anleger eine Überlegung wert sein. Der “UBS Russia” ist fast zur Hälfte in Industriematerialien und Energiekonzernen investiert, obgleich die größte Position im Portfolio die Sberbank ist. Unter den Top Ten finden sich Gazprom und Norilsk Nickel. Der Fonds wurde von Morningstar mit drei Sternen ausgezeichnet und kostet einen Ausgabeaufschlag von 6 %. Die Gesamtkostenquote beläuft sich auf 2,42 %.Ein von Investoren wie auch von Vermögensverwaltern weniger beachtetes Land mit großem Rohstoffreichtum ist Norwegen. Der “Nordea Norwegian Equity” setzt zu 35 % auf Energieunternehmen und zu rund 15 % auf Konzerne aus den Bereichen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Unter den Spitzenpositionen befinden sich Statoil, Seadrill und Acergy aus dem Energiesektor und Yara und Norsk Hydro aus dem Rohstoffbereich. Der Fonds kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %, die Gesamtkostenquote beträgt 2,72 %.