sto Frankfurt – Die Fondsbranche in Luxemburg hat im vergangenen Jahr Vermögen verloren. Vor allem wegen der geringeren Marktbewertungen seien die verwalteten Gelder per Ende November 2011 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 101,5 Mrd. Euro auf 2,06 Bill. Euro gesunken, teilte der Fondsverband Alfi mit. Damit liegt Luxemburg weltweit auf dem zweiten Platz hinter den Vereinigten Staaten.Die Nettomittelzuflüsse erreichten den Angaben zufolge knapp 17 Mrd. Euro. Die Anzahl der Fonds stieg um 4,8 % auf 3 833. Die Zahl der Beschäftigten sei leicht ausgebaut worden, hieß es in der Mitteilung weiter. Mehr als 43 000 Mitarbeiter seien direkt im Finanzsektor Luxemburgs tätig, dessen wesentlichster Eckpfeiler die Fondsbranche sei. “Dass die Branche trotz der großen Unsicherheiten an den Finanzmärkten neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen konnte, ist ein Beleg für die Stärke der Fondsindustrie”, betonte Marc Saluzzi, Präsident von Alfi, anlässlich der Vorstellung des Jahresrückblicks 2011. Er geht davon aus, dass der regulatorische Druck für die Fondsgesellschaften in diesem Jahr noch weiter zunehmen wird.