ssc Frankfurt – Der auf Asset Management spezialisierte börsennotierte Finanzkonzern PEH hat 2008 nach Steuern ein Ergebnis von 860 000 Euro erzielt, etwas mehr als ein Fünftel des Wertes vom Vorjahr. Immerhin habe man das betreute Vermögen mit 4,2 Mrd. Euro nahezu konstant halten können, hebt die Gesellschaft aus Oberursel hervor.Stark in Mitleidenschaft gezogen wurde das Ergebnis durch Abschreibungen auf Konzerngesellschaften von insgesamt 1,8 Mill. Euro, darunter eine Beteiligung an Absolute Plus. Die auf den Cayman-Inseln ansässige Gesellschaft, bei der auch der Wiener Dachfondsmanager C-Quadrat engagiert ist, hat nach Angaben von PEH und C-Quadrat unter anderem die Fonds “Herald USA” und “Herald (Lux)” vertrieben, deren Mittel offenbar vom betrügerischen US-Anlagemanager Bernard Madoff veruntreut wurden. Man sehe jedoch “keine zusätzlichen Haftungsrisiken in Bezug auf den Fall Madoff”, teilte PEH jetzt mit.Die Provisionserträge 2008 gibt PEH mit 20,4 Mill. Euro an, 5 % weniger als im Vorjahr. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit schrumpfte jedoch um 60 % auf 2,1 Mill. Euro, was auch auf rückläufige performanceabhängige Gebühreneinnahmen zurückgeführt wird. Die PEH-Aktie verlor am Montag 1,1 % auf 14 Euro, was einem Börsenwert von 25,4 Mill. Euro entspricht. Das Zwölf-Monats-Hoch lag bei 38,20 Euro im April 2008.