Während männliche Autofahrer dadurch auffallen, dass sie hektisch von einem Fahrstreifen zum anderen wechseln, halten Fahrerinnen geduldig die Spur, wie Stichproben im Alltag beweisen. Dies trifft offenbar auch auf Fondsmanager zu: Männliche Manager schichten öfter um, gehen größere Risiken ein und investieren weniger konsistent als ihre Kolleginnen, so eine Studie von Alexandra Niessen und Stefan Ruenzi von der Universität Köln, bei der sie US-Aktienfonds zwischen 1994 und 2003 betrachteten. Am Ende kommen auf der Autobahn wie im Fondsmanagement meist beide gleich schnell an. Doch obwohl sich die Performance der Fonds kaum unterschied, erzielten die Herren deutlich stärkere Zuflüsse als ihre Kolleginnen. Mit Vorurteilen gegen Frauen am Steuer müssen offenbar auch Fondsmanagerinnen kämpfen. ssc